—————
V.
* F
wurden zwei englische Schlachtkreuzer und ein Zerstörer vernichtet. Nach halbstündigem
Gefecht kamen nördlich des Feindes weitere schwere feindliche Streitkräfte in Sicht,
die später als fünf Schiffe der „Queen Elizabeth“-Klasse ausgemacht worden sind.
Bald darauf griff das deutsche Gros in den Kampf ein. Der Feind drehte sofort
nach Norden ab. Die fünf Schiffe der „Queen Elizabeth“Klasse hingen sich an die
englischen Schlachtkreuzer an. Der Feind suchte sich mit höchster Fahrt und durch
Abstaffeln unserem dußerst wirkungsvollen Feuer zu entziehen und dabei mit ösilichem
Kurs um unsere Spitze herumzuholen. Uusere Flotte folgte den Bewegungen des
Feindes mit höchsier Fahrt; während dieses Gefechtsabschnittes wurden ein Kreuzer
der „Achilles“ oder „Shannon“-Klasse und zwei Zerstörer vernichtet. Das hinterste
unserer TLinienschiffsgeschwader konnte zu dieser Zeit wegen seiner rückwärtigen
Stellung zum Feind noch nicht ins Gesecht eingreisen. Bald darauf erschienen von
Norden her neue schwere feindliche Streitkräfte. Es waren, wie bald fesigestellt
werden konnte, mehr als 20 feindliche Linienschiffe neuester Zauart. Da die Spitze
unserer Linie zeitweilig in Feuer von beiden Seiten geriet, wurde die Linie auf
Westikurs herumgeworfen. Gleichzeitig wurden die Torpedobootsflottillen zum Angriff
gegen den Feind angesetzt. Sie haben mit hervorragendem Schneid und sichtlichem
Erfolg bis zu dreimal hintereinander angegriffen. In diesem Gefechtsabschnitt
wurde ein englisches Großkampfschiff vernichtet, während eine Reihe anderer schwere
Beschädigungen erlitten haben muß. Die Tagschlacht gegen die englische Ueber-
macht dauerte bis zur Dunkelheit. In ihr standen — abgesehen von zahlreichen
leichten Streitkkräffen — zuletzt mindeskens 25 englische Großkampfschiffe, 6 englische
Schlachtkreuzer, mindestens 4 Danzerkreuzer gegen 16 deutsche Großkampsschiffe,
5 Schlachtkreuzer, 6 dltere Linienschiffe, keine Hanzerkreuzer.
Mit einsehender Dunkelheit gingen unsere Flottillen zum Nachtangriff gegen den
Gegner vor. Während der nun folgenden Nachk fanden Kreuzerkämpfe und zahl-
reiche Torpedobootsangriffe skatt. Hierbei wurden ein Schlachtkreuzer, ein Kreuzer
der „Achilles“, oder „Shannon“-Klasse, ein, wahrscheinlich aber zwei kleine feindliche
Kreuzer und wenigstens 10 feindliche Zerstörer vernichtet, davon durch das Spitzen-
schiff unserer Hochseeflotte allein Sö. Unker ihnen befanden sich die beiden ganz
neuen Zerstörer. Führerschiffe „Turbulent“ und „Tipperary“.
Ein Geschwader älterer englischer TLinienschiffe, das von Süden her herbeigeeilt
war, kam erst am Morgen des 1. Juni nach beendeter Schlacht heran und drehte,
ohne einzugreisen oder auch nur in Sicht unseres Gros gekommen zu sein, wieder ab.
(W. T. B.)
Englische Offizlersverluste in der Seeschlacht.
London, 3. Juni. (Amtlich.) Bier Scekadetten des Schiffes „Queen Mary“
wurden gerettet, alle anderen Offiziere sssd verloren. Der Kommandant des
Schiffes „Invincible“ und ein Leutnant wurden gerettet; alle anderen sind verloren.
Alle Offiziere der Schiffe „Indefatigable"“, „Defence“, „Black Drince“ sind verloren.
Alle Offiziere des Schiffes „Warrior“ wurden gerefttet. (W. T. B.)
J