Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

  
  
Im Luftkampf .. . . .. . ... . . . .. .... 11 Flugzeuge 
Durch Nichtrückkhen 5 „ 
16 Flugzeuge 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
  
Beginn einer großen Schlacht zwischen Styr und Druth. 
Wien, s. Juni. Amtlich wird verlautbart: 
Russischer Kriegsschauplatz. Der seit längerem erwartete Angriff der 
russischen Südwesiheere hat begonnen. An der ganzen Front zwischen dem Pruth 
und dem Etgyrknie bei Kolki ist eine große Schlacht entbrannt. 
Zei Okna wird um den Besißtz unserer vordersten Stellungen erbittert gekämpft. 
Nordwestlich von Tarnopol gelang es dem Feinde, vorübergehend an einzelnen 
Dunkten in unsere Gräben einzudringen. Ein Gegenangriff warf ihn wieder hinaus. 
Beiderseits von Kozsow (westlich von Tarnopol) scheiterten russische Angriffe vor 
unseren Hindernissen, bei Nowo Alekiniee und nordwesslich von Dubno schon in 
unserem Geschütfeuer. 
Auch bei Sapanow und bei Oldgka sind heftige Kämpfe im Gange. 
Südostlich von Luck schossen wir einen feindlichen Flieger ab. 
Italienischer Kriegsschauplah. Im Raum ösilich des Asficotales war die 
Gefechtstätigkeit geskern im allgemeinen schwächer. Südlich Dosina nahmen unsere 
Truppen einen starken Stüßpunkt und wiesen mehrere Wiedergewinnungsversuche 
der Italiener ab. 
Oestlich des Asticotales erstürmte unsere Kampfgruppe auf den Höhen öftlich von 
Arsiero noch den Monte Dannoccio (östlich von Monte Zarco) und beherrscht nun 
das Zal Cannaglia. 
Gegen unsere Front südlich des Grenzecks richteten sich wieder einige Angriffe, 
die sämtlich abgeschlagen wurden. 
An der küstenländischen Front schoß die italienische Actillerie mehr als gewöhnlich. 
Im Doberdoabschnitt betätigten sich auch feindliche Infanterieabteilungen, deren 
Vorfklöße jedoch rasch erledigt waren. 
Südöstilicher Kriegsschauplatz. Zuhe. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Der Reichskanzler gegen die „Diraten der öffentlichen Meinung“. 
Berlln, s. Juni. Im Keichstage hielt heute nach Annahme der Kriegssleuergesetze der 
Reichskanzler Dr. v. Bethmann--Hollweg eine Fede, in der er u. c. sagte: Zor einem halben 
Jahre, am 9. Dezember, habe sch hier zum erstenmal auf Grund unserer militrischen Lage von 
unserer Friedensberestschaft gesprochen. Ich konnte das tun in der Zuversicht, daß sich die Kriegs. 
lage weiter verbessern würde. Die Entwicklung hat diese Zuversscht bestäligtl. (Beifall.) Weitere 
    
—— ————. —. —#½ — 
s *-#s 
1453 
  
⁊0 
I
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.