Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

anderer sieben Angriffe zurück. Sehr schwere Berlusse hat der Feind auch im 
RKaume von Okna und Dobronoucz erlitten, wo seine Sturmlolonnen vielfach in er- 
bittertem Handgemenge geworsen wurden. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Südwestlich von Asiago setzten unsere 
Truppen den Angriff bei Cesunga fort und nahmen den Busibollo. 
Südbdösklicher Kriegsschauplatz. Unverändert ruhig. 
Der Stellvertreter bes Chefs des Generalsiabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Die englischen und die deutschen Verlusie in der Seeschlacht. 
Der Untergang von S. M. S. S. „Lützow“ und „Nossock“. 
Berlin, 7. Zuni. (Amtlich.) Zon englischer Seite wird in amtlichen und nicht- 
amtlichen Hressetelegrammen und in Auslassungen, die von den englischen Missionen im 
neutralen Ausland verbreitet werden, in systematischer Weise der Versuch gemacht, 
die Größe der englischen Niederlage in der Seeschlacht vom 31. Mai in Abrede zu 
stellen und den Glauben zu erwecken, als sei die Schlacht für die englischen Waffen 
erfolgreich gewesen. So wird u. a. behauptet, daß die deutsche Flotte das Schlachtfeld 
geräumt, die englische Flotte es dagegen behauptet habe. Hierzu wird fesigestellt: 
Das englische Gros ist während der Schlacht am Abend des 31. Mai durch die 
wiederholten wirkungsvollen Angriffe unserer Torpedobooteflottille zum Abdrehen 
gezwungen worden und seitdem unseren Streitkräften nicht wieder in Sicht gekommen. 
Es hat trotz seiner überlegenen Geschwindigkeit und trotz des Anmarsches eines 
englischen Linienschiffsgeschwaders von zwölf Schiffen aus der südlichen Norbs# 
weder den Versuch gemacht, die Fühlung mit unseren Streitkräften wiederzugewinnen, 
um die Schlacht fortzusehen, noch eine VZereinigung mit dem vorgenannten Ge- 
schwader zu der angestrebten Zernichtung der deutschen Flotte herbeizuführen. 
Mit der weiteren englischen Zehauptung, daß die englische Flotte vergeblich 
versucht habe, die fliehende deutsche Flotte einzuholen, um sie vor Erreichung der 
heimischen Stützpumte zu schlagen, steht die angeblich amtliche englische Erkldrung, 
nach der Admiral Jellicoe mit seiner großen Flotte bereits am 1. Juni in den über 
300 Meilen von dem Kampfplah entfernten Stützpunkt Scapa Flow (Orknehinseln) 
eingelaufen sei, im Widerspruch. So haben denn auch unsere nach der Schlacht 
zum Nachtangriff nach Norden über den Schauplah der Tagesschlacht hinaus ent- 
sandten zahlreichen deutschen Torpedobootsflottillen von dem englischen Gros trotz 
eifrigen Suchens nichts mehr angetroffen, vielmehr hatten unsere Torpeboboote 
hierbei Gelegenheit, eine große Anzahl Engländer von verschiedenen gesunkenen 
Schiffen und Fahrzeugen zu retten. 
Als ein weiterer Beweis für die von den Engländern bestrittene Tatsache der 
Beteiligung der gesamten englischen Kampfflotte an der Schlacht vom 31. Mai wird 
darauf hingewiesen, daß der englische Admiralitätsbericht selber die „Marlborough“ 
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