Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

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Auch ist zuverlässigen Nachrichten zufolge das Großlampfschiff „Marlborough“ vor 
Erreichung des Hafens gesunken. 
Die Hochseeschlacht vor dem Skagerrak war und bleibt ein deutscher Sieg, 
wie sich allein schon aus der Tatsache ergibt, daß selbst bei Zugrundelegung nur 
der von amtlicher englischer Stelle bisher zugegebenen Schiffsverluste einem Ge- 
samtverlust von 60 720 deutschen Kriegsschiffstonnen ein solcher von 117750 
englischen gegenübersteht. 
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.) 
Annahme des 12--Milliarden-Kriegskredits im Reichstag. 
Berlin, 7. Juni. Der Reichstag bewilligte heute mit allen Stimmen gegen 
die der soz. Arbeitsgem. (d. i. der aus der soz. Fraktion ausgetretenen RKadikalen) 
den von der Regierung geforderten neuen Kriegskredit von 12 Milliarden Mark. 
Verhängung der Blockade über Griechenland. 
Bern, 7. Juni. Der Mailänder „Secolo“ meldet aus Saloniki: Der Vier- 
verband hat gestern die Blockade über die griechischen Küsien verhängt. (W. T. B.) 
Heftige Artillerietatigkeit vor Verdun. 
Großes Hauptquartier, 8. Juni. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Der Artilleriekampf beiderseits der Maas dauert 
mit unverminderter Hestigkeit an. 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Südlich von Smorgon drangen deutsche Er- 
kundungsabteilungen über mehrere feindliche Linien hinweg bis in das Dorf 
Kunawa vor, zersiörten die dortigen Kampfanlagen und kehrten mit 40 Ge- 
fangenen und einem erbeuteten Maschinengewehr zurück. 
Auf der übrigen Front bei den deutschen Truppen keine besonderen Ereignisse 
Zalkankriegsschauplatz. Ortschaften am Doiransee wurden von feindlichen 
Fliegern ohne jedes Ergebnis mit Bomben beworfen. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
Monte Meletta bei Asiago erstürmt. 
Wien, 8. Juni. Amtlich wird verlautbart: 
RKussischer Kriegsschauplatz. In Wolhynien haben unsere Truppen unter 
Nachhutkämpfen ihre neuen Stellungen am Sthr erreicht. 
An der Ikwa und nördlich von Wizniowzyk an der Stropa wurden mehrere 
russische Angriffe abgewiesen. An der unteren Stropa greist der Feind abermals 
mit starken Krästen an. Die Kämpfe sind dort noch nicht abgeschlossen. 
Am Dnjesir und an der beßarabischen Front herrschte gestern verhältnismäßig 
ZKuhe. 
  
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