Deutsche Flieger führten in den letzten Tagen weitreichende Unternehmungen
gegen die Zahnen hinter der russischen Front aus. Mehrfach sind Truppenzüge
zum Stehen gebracht und Bahnanlagen zerstört worden.
Balkankriegsschauplatz. Nichts Neues.
Oberste Heeresleitung. (W. DT B.)
Zussische Angriffe bei Baranowitschs abgeschlagen.
Wien, 14. Juni. Amilich wird verlautbart:
RKussischer Kriegsschauplatz. Südlich von BZosan und nördlich von Cezer-
nowih wurden russische Angriffe abgeschlagen.
Sonst füdlich des Hripiat bei unveränderter Lage keine besonderen Ereignisse.
Nördlich von Baranowitschi standen gestern vormittag deutsche und öskerreichisch-
ungarische Truppen unter schwerstem russischen Geschützfeuer. Abends griff der
Feind die Stellungen an, wurde aber überall resslos geworfen. Zuleßtzt feuerte die
gegnerische Artillerie in die zurückflutenden russischen Massen.
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Tage ist unverändert.
Unsere Seeflugzeuge griffen neuerdings den Bahnhof und militärische Anlagen
in San Giorgio di Nogaro sowie den Innenhafen von Grado an.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert ruhig.
Der Stellvertreter des Chefs des Gencralstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Ein deutsches Hilfsschiff verloren.
Berlin, 14. Juni. In der Nacht vom 13. zum 14. Juni wurde das deutsche
Hilfsschiff „Herrmann“ in der Norköpingbucht (südöstlich der Stockholmer Schären)
von vier russischen Zerstörern angegriffen und nach tapferer Gegenwehr in Brand
geschossen. Das Schiff wurde von der Besatzung gesprengt, der Kommandant und
ein großer Teil der Zesatzung sind geretlet worden. (W. T. B.)
Angriff russischer Torpedojäger auf deutsche Handelsdampfer.
Nyköping, 14. Juni. Nach Zeitungsmeldungen sind 13 deutsche Handels,
schiffe bei der Insel Haefringe, die südwärts fuhren und von zwei oder drei Tor,
pedobooten, einem Hilfskreuzer und einigen bewaffneten Fischdampfern begleitet
wurden, südöstlich Arkö etwa 10 Diskanzminuten vom Tand von einer russischen
Flottenabteilung angegriffen worden. Diese bestand aus Zerstörern, Torpedobooten
und Unterseebooten. Die deutschen Dampfer suchten am Lande Schutz. Zwei
deutsche Dampfer, die bei dem Angriff von den Begleitschiffen getrennt wurden,
sind heute morgen in Arkösund eingelaufen; sie hatten in der Finfsternis nichts
bcobachten können. Die deutschen Fischdampfer patrouillierten während des Vor,
mitlags außerhalb der Hoheitsgrenze und fuhren dann südwärts. In das Lazareit