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von Nyköping sind jetzt 6 deutsche Mairosen übergeführt worden, von denen zwei
sehr schwer und die übrigen leicht verwundet sind. Ein Berwundeter ist in Arkö-
sund an Land gebracht worden.
Nyköping, 14. Juni. (Meldung des schwedischen Telegraphenbureaus.) Sechs
bewaffnete deutsche Fischdampser fuhren gestern abend vor Hgaefeing in näördlicher
RKichtung. Man nimmt an, daß sie auf dem RKückwege mit seindlichen Kriegs-
schiffen in Kampf gerieken. Das Gefecht dauerte ungesähr 45 Minuten. Der Aus-
gang des Kampfes ist unbekannt. Der deutsche Fischdampfer „Joh. Wester“ ist
heute früh in Nyköping eingelaufen. Er hatte fünf Berwundete oan Borb (W. T B.)
Zussische Angriffe gegen die Armee Bothmer abgewiesen.
Großes Hauptquartier, 15. Juni.
VWesilicher Kriegsschauplatz. Außer Artilleriekämpfen und DPatrouillenuntker-
nehmungen keine Ereignisse.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Armee des Generals Grasen Bokthmer
wies mehrere, in dichten Wellen vorgetragene russische Angriffe bei und närdlich
Przewloka glatt ab.
Balkankriegs schauplatz. Bei den deutschen Truppen keine Beränderung.
Oberste Heeresleitung (W. T. B.)
Bergebliche russische Angriffe bei Czernowitz.
Wien, 15. Juni. Amtlich wird verlautbart:
RKussischer Kriegsschauplatz. Südlich von Zojan und näördlich von
Czernowih schlugen unsere Truppen russische Angriffe ab. Oberhalb von Czernowitz
vereitelte unser Geschützfeuer einen Uebergangsversuch des Gegners über den Hruth.
Zwischen Dujessr und Pruth keine Ereignisse von Zelang. Der Feind hat die
Linie Horodenka—Sniatyn westwärts nur wenig überschritten.
Bei Wisniowezyok wurde äußerst erbittert gekämpft; hier sowie nordwestlich von
IAddom nordwesilich von Kremeniez wurden alle russischen Angriffe abgewiesen.
Im Gebiet südlich und westlich von Tuck ist die Lage unverändert. Bei Co-
arzy trat auf beiden Seiten abgesessene Reiterei in den Kampf. Zwischen der
Bahn Kowno—Kowel und Kolki bemühte sich der Feind an zahlreichen Stellen
unter Einsatz neuer Divisionen, den Lebergang über den Stachod — Styr-Abschnitt
zu erzwingen. Er wurde überall zurückgeschlagen und erlitt schwere Verlusfte.
Italienischer Kriegsschauplat. Gestern abend begannen die Jtaliener ein
heftiges Artillerie- und Minenwerferfeuer gegen die Hochfläche von Doberdo und
den Görzer Brückenkopf. Nachis folgten gegen den südlichen Teil der Hochfläche
seindliche Infanterieangriffe, die bereits größtenteils abgewiesen sindt an einzelnen
DHunkten ist der Kampf noch nicht abgeschlossen.
An der Tiroler Front setzt der Feind seine vergeblichen Anfsirengungen gegen
7 unsere Dolomitenstellungen im Raume Deutelskein— Schluderbach fort.
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E—S.
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