Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

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F Straße Kowel—Kuck und dem Turija-Abschnitt nahmen unsere Truppen in erfolg. 
. reichen Kämpfen den Russen an Gefangenen 11 Offiziere, 3446 Mann, an Beute 
1 Geschütz, 10 Maschinengewehre ab. 
Bei der Armee des Generals Grafen von Bothmer brachen feindliche Angriffe 
nördlich von Hrzewloka bereits im Sperrfeuer blutig zusammen. 
Balkankriegsschauplaßtz. Die Tage ist unverändert. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
  
Czernowitz geraumt. 
Wien, 18. Juni. Amtlich wird verlautbart: 
Zussischer Kriegsschauplatz. Gestern mußte die Zesatzung der Brücken- 
schanze von Czernowih vor dem konzentrischen Geschützfeuer eines weit überlegenen 
Fcindes zurückgenommen werden. In der Nacht erzwang sich der Gegner an 
mehreren Hunkten den lebergang über den Druth und drang in Czernowitz ein. 
Ansere Truppen räumten die Stadt. In Ostgalizien ist die Lage unverändert. 
Westlich von Wisniewezyk an der Strypa wurden russische Angriffe durch Artilleriec= 
feuer vereitelt. 
In Wolhynien haben unsere Truppen nördlich der TLipa, nördlich von Gorochow 
und bei Lokaczo Kaum gewonnen und russische Gegenangriffe abgewiesen. Es 
blieben vorgestern und gestern 905 Gefangene und 3 Maschinengewehre in unserer 
Hand. Nördlich des Turija-Abschnittes brachien deutsche Streitfräfte in erfolgreichen 
Kämpfen 11 russische Offiziere, 3446 Mann, 1 Geschütz und 10 Maschinengewehre ein. 
Zwischen Sokul und Kolki wurden abermals sfarke russische Vorstöße zurückgeschlagen. 
Italienischer Kriegsschauplath. An der Isonzofront schickten sich die Jtaliener 
wieder an mehreren Stellen, so gegen den Südteil des Monte San Michele und 
gegen unsere Höhenstellungen nördlich des Tolmeiner Brückenkopfes zum VBorgehen 
an. Dank unseres Geschützfeuers kam sedoch kein Angriff zur Entwicklung. In 
den Dolomiten ließ die feindliche Tätigkeit im allgemeinen nach. Nur der Monte 
San Cadini stand zeitweise unter sehr hefiigem Artilleriefeuer, dem mehrere schwäch- 
liche, bald abgewiesene Angriffe solgten. Aus dem RKaume von Drimolano und 
gegen unsere Front südwestlich Asiago erneuerten die Italiener ihre Zorstöße; diese 
wurden wieder überall abgeschlagen. 
Südösilicher Kriegsschauplatz. Uuverändert. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generasstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Generaloberst v. Moltke in Berlin plötlich gestorben. 
Berlin, 18. Juni. Generaloberst v. Moltke, Chef des Stelloertretenden 
Generalskabes der Armee, ist gestern 1 Uhr 30 Minuten nachmittags gelegentlich 
einer im Feichstage siattfindenden Trauerfeier für den Feldmarschall v. d. Goltz einem D 
Herzschlag erlegen. (W. T. By 
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