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feindliche Stellung ein und wiesen heftige Gegenangriffe ab. Am Styr abwärts
Sokul ist die Lage unverändert.
Italienischer Kriegs schauplatz. An der Köstenländischen Front standen
unsere Stellungen zwischen dem Meere und dem Monte Sabotino zeitweise unter
lebhaftem Artilleriefeuer. Oestlich von Dolazzo kam es zu Handgranatenkämpfen.
Nachts versuchten drei Torpedoboote und ein Motorboot einen Handstreich gegen
Dirano. Als unsere Strandbatterien das Feuer eröffneten, ergriffen die seindlichen
Schiffe die Flucht.
An der Kärntner Front beschränkte sich die Gefechtstätigkeit nach den von unseren
Truppen abgeschlagenen Angriffen im Plöckenabschnitt auf Geschützfeuer.
In den Dolomiten brach ein Angriff der JItaliener auf unsere Kufreddostellung
im Sperrfeuer zusammen. Zwischen Brenta und Etsch war die Kampfttigkeit ge-
ring, vereinzelte Vorstöße des Gegners wurden abgewiesen. Im Ortlergebiet schei-
terte ein Angriff einer feindlichen Abteilung vor dem Kleinen Eiskögele.
Süböstlicher Kriegsschauplatz. Zuhe.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See. Am 23. Juni vormittags hat eines unserer Unterseeboote in
der Otrantosfraße einen von einem Zerstörer Top „Jourche“ begleiteten Hilfskreuzer
Top „Hrincipe Umberto“ versenkt. Der Zerstörer verfolgte das U-. Boot mit
Zombenwerfen, kehrte zur Sinlsielle zurück und wurde dann dort vom Ul--Soot eben-
falls versenkt.
Fsottenkommando. (W. T. B.)
Hestige Kampftätigkeit an der englischen Front.
Großes Hauptquartier, 26. Juni.
Westlicher Kriegsschauplatz. Die Kampfiäätigkeit an unserer nach Westen
gerichteten Front gegenüber der englischen und dem Nordflügel der französischen
Armee war wie an den beiden letzten Tagen bedeutend.
Wesflich des „Toten Manncs“ scheiterten nächtliche feindliche Zorstöße im
Artillerie, und Maschinengewehrfeuer.
Zechts der Maas endete abends ein Angriff sehr starker Kräfte gegen die deutschen
Stellungen auf dem Rücken „Kalte Erde“ mit einem völligen Mißerfolg der
Franzosen. Sie sind unter großen Verlusken, teilweise auch Handgemenge in unseren
Linien, überall zurückgeworfen.
Deutsche Fliegergeschwader griffen englische Lager bei Has (ösilich von Doullens)
mit Bomben an.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Abgesehen von teilweise reger Artillerietätigkeit
und einigen Gefechten kleiner Abteilungen ist vom nördlichen Teil der Front nichts
Wesentliches zu berichten.