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" Bei der Armee des Generals Grafen v. Bothmer hat der Feind vergebliche -
2 südöstlich von Tlumacz geführte Kavallerieatkacken mit schweren Verlusten
bezahlen müssen.
Balkankriegsschauplatz. Nichts Reues.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Fortschritte im Kaume von Sokul.
Wien, 1. Juli. Amtlich wird verlautbart:
RKufsischer Kriegsschauplatz. Zei Tlumacz wurden österreichisch-ungarische
Truppen der Armee des Generals Grafen v. Bothmer von einer 3 km breiten und
0 Glieder tiefen Reitermasse attackiert. Der Feind wurde zersprengt und erlitt schwere
Verluste. Sonst in Ostgalizien und in der Zukowina nichts von Zedeutung. In
Wolhynien schreiten die Angriffe der verbündeten Armeen vorwärts; sie drängten
den Feind südlich von Agrinow, westlich von Torczyn und bei Sokul zurück.
Seit Anfang Juni sind südlich des Dripjet 158 russische Offiziere, 23 075 Mann,
mehrere Geschütze und 00 Maschinengewehre eingebracht worden.
Italienischer Kriegsschauplah. Auf der Hochfläche von Doberdo ließ die
Gefechtstätigkeit im nördlichen Abschnitt nach den heftigen Kämpfen, in denen unsere
Truppen alle ihre Stellungen behaupteten, wesentlich nach; im südlichen Abschnitt
dagegen setzten die Italiener ihre Angriffe und, nachdem diese abgeschlagen waren,
das fehr lebhafte Geschützfeuer fort. An Gefangenen wurden s Offiziere, 105 Mann
abgeschoben. An der Kärntener Front griffen Alpiniabteilungen nördlich des Seebach-
tales vergeblich an. Zwischen Brenta und Etsch scheiterten feindliche Vorstöße gegen
unsere Stellungen im Raume der Cima Dieci und des Monte Zebio, dann gegen
den Monte Interrotto, am Dasubio, im Brandtal und am Zugnarücken. Arco
stand unter dem Feuer italienischer Geschühe. Unsere Flugzeuge belegten die vom
Feinde besehten Ortschaften San Canziano, Bestrigna und Staranzano sowie die
Adriawerke ausgiebig mit Zomben.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Türkische U. Boots-Erfolge im Schwarzen Meer.
Konstantinopel, 1. Juli. Das Hauptaquartier meldet: Unsere Seestreit-
kräfte erzielten in der letzten Woche mehrere Erfolge im Schwarzen Meere. Unsere
Anterseeboote versenkten an der Küsie des Kaukasus vier große russische Dampfer,
darunter Transporte. Einer von ihnen war ganz mit Truppen beladen. Außerdem
wurde ein russisches Segelschiff versenkt. Ferner gingen ein mit Munition beladener
feindlicher Dampfer und ein anderer großer Dampfer durch Auflaufen auf eine
Mine unter. Am 28. Juni wurde bei Katia nach Tuftkampf, der 15 Minuten
dauerte, ein feindliches Flugzeug zur Flucht gezwungen. Es landete zwischen dem
Kanal und Katia, um der Verfolgung durch unser Flugzeug zu entgehen. (W. T. B.)
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