Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

      
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" Bei der Armee des Generals Grafen v. Bothmer hat der Feind vergebliche - 
2 südöstlich von Tlumacz geführte Kavallerieatkacken mit schweren Verlusten 
bezahlen müssen. 
Balkankriegsschauplatz. Nichts Reues. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
Fortschritte im Kaume von Sokul. 
Wien, 1. Juli. Amtlich wird verlautbart: 
RKufsischer Kriegsschauplatz. Zei Tlumacz wurden österreichisch-ungarische 
Truppen der Armee des Generals Grafen v. Bothmer von einer 3 km breiten und 
0 Glieder tiefen Reitermasse attackiert. Der Feind wurde zersprengt und erlitt schwere 
Verluste. Sonst in Ostgalizien und in der Zukowina nichts von Zedeutung. In 
Wolhynien schreiten die Angriffe der verbündeten Armeen vorwärts; sie drängten 
den Feind südlich von Agrinow, westlich von Torczyn und bei Sokul zurück. 
Seit Anfang Juni sind südlich des Dripjet 158 russische Offiziere, 23 075 Mann, 
mehrere Geschütze und 00 Maschinengewehre eingebracht worden. 
Italienischer Kriegsschauplah. Auf der Hochfläche von Doberdo ließ die 
Gefechtstätigkeit im nördlichen Abschnitt nach den heftigen Kämpfen, in denen unsere 
Truppen alle ihre Stellungen behaupteten, wesentlich nach; im südlichen Abschnitt 
dagegen setzten die Italiener ihre Angriffe und, nachdem diese abgeschlagen waren, 
das fehr lebhafte Geschützfeuer fort. An Gefangenen wurden s Offiziere, 105 Mann 
abgeschoben. An der Kärntener Front griffen Alpiniabteilungen nördlich des Seebach- 
tales vergeblich an. Zwischen Brenta und Etsch scheiterten feindliche Vorstöße gegen 
unsere Stellungen im Raume der Cima Dieci und des Monte Zebio, dann gegen 
den Monte Interrotto, am Dasubio, im Brandtal und am Zugnarücken. Arco 
stand unter dem Feuer italienischer Geschühe. Unsere Flugzeuge belegten die vom 
Feinde besehten Ortschaften San Canziano, Bestrigna und Staranzano sowie die 
Adriawerke ausgiebig mit Zomben. 
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Türkische U. Boots-Erfolge im Schwarzen Meer. 
Konstantinopel, 1. Juli. Das Hauptaquartier meldet: Unsere Seestreit- 
kräfte erzielten in der letzten Woche mehrere Erfolge im Schwarzen Meere. Unsere 
Anterseeboote versenkten an der Küsie des Kaukasus vier große russische Dampfer, 
darunter Transporte. Einer von ihnen war ganz mit Truppen beladen. Außerdem 
wurde ein russisches Segelschiff versenkt. Ferner gingen ein mit Munition beladener 
feindlicher Dampfer und ein anderer großer Dampfer durch Auflaufen auf eine 
Mine unter. Am 28. Juni wurde bei Katia nach Tuftkampf, der 15 Minuten 
dauerte, ein feindliches Flugzeug zur Flucht gezwungen. Es landete zwischen dem 
Kanal und Katia, um der Verfolgung durch unser Flugzeug zu entgehen. (W. T. B.) 
  
   
     
  
  
  
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