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Die deutschen Verluste in der Nordseeschlacht.
Berlin, 7. Juli. (Amilich.) Nach einer Reuter-Meldung aus London vom
6. oder 7. Juli soll Admiral Jellicoe in seinem Bericht die Verluste der Deutschen
in der Seeschlacht vor dem Skagerrak wie folgt geschäßt haben: „3 Tinienschiffe des
Dreadnoughttyps, 1 Linienschiff der Deukschlandklasse, s leichte Kreuzer, 6 Torpedo-
jager, 1 U-Zoot, die man sämtlich untergehen sah. Weiter waren 2 Linienschiffe,
1 Linienschiff des Dreadnoughttyops und 3 Torpedoboote sichtlich so schwer be-
schädigt, daß es fraglich war, ob sie die Häfen erreichen würden.“
Am 4. Juni berichtete die englische Admiralität dagegen: „Somit waren die
britischen Zerluste schwer. Die Berluste des Feindes waren ernst; zum mindesien
wurde ein Schlachtkreuzer vernichtet und einer ernstlich beschädigt; von einem Schlacht-
schiff wurde berichtet, daß es während des Nachtgefechts durch unsere Zerstörer ver-
senkt wurde; zwei leichte Kreuzer wurden außer Gefecht gesett und sind wahrschein-
lich gesunken. Die genaue Zahl der feindlichen Zerstörer, die während der Schlacht
außer Gefecht gesetzt wurden, kann mit Sicherheit nicht angegeben werden, aber
sie muß groß sein.“
Tatsächlich betrug der Gesamtverlust der deutschen Hochseestreitkräste während der
Kämpfe am 31. Mai und 1. Juni sowie in der darauffolgenden Zeit bekanntlich:
1 Schlachtkreuzer, 1 älteres Linienschiff, 4 kleine Kreuzer und s Torpedoboote.
(W. T. B.)
Lloyd George englischer Kriegsminister.
CLondon, 7. Juli. Amtlich wird bekanntgegeben, daß Lord Derby zum Unter-
sekretär des Krieges und Llohyd George zum Kriegsminister ernannt worden ist. Sir
Edward Gre9 wurde in den Deerstand erhoben. (W. T. B.)
Blutig abgewiesene Angriffe beiderseits der Somme.
Großes Hauptquartier, 8. Juli.
Westilicher Kriegsschauplatz. Beiderseits der Somme hat der Heldenmut
und die Ausdauer unserer Truppen den Gegnern einen Tag voller Enttäuschungen
bereiltet. Die zahlreichen, immer wieder neu einsetzenden Angriffe wurden blutig
abgewiesen. Die Unzahl der gefallenen Engländer vor dem Abschnitt Ovillers—
Contalmaison—Bazentin-le-Grand und der Franzosen vor der Front Biaches—
Goyecourt geben Zeugnis von der Masse der zum Angriff eingesetzten feindlichen
Kräfte sowie von der verheerenden Wirkung unseres Artillerie-, Maschinengewehr-
und Infanteriefeuers.
ZRechts der Maas opfert der Feind fortgesetzt seine Leute in starkem vergeblichen
Anstürmen gegen unsere Stellungen auf der Höhe „Kalte Erde“; er hat keinen Fuß
breit Zoden zu gewinnen vermocht. Mehrere hundert Gefangene fieken in unsere
Hand. Schwächere Vorstöße gegen die „Hohe Batterie von Damloup“ wurden
leicht abgewiesen.