Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

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kals griffen Alpini Balmorbia und den Monte Corno an, gelangten auch in den 
Besitz dieses BZerges, verloren ihn aber wieder dank eines Gegenangrisses unserer 
tapferen Tiroler Landesschühen, denen sich hier 455 Jtaliener ergaben. 
Südöstlicher Kriegsschauplah. Unverändert. 
Der Stellverktreter des Chefs des Generalsiabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleulnant. Z 9 
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Ereignisse zur See. Bei Tagesanbruch traf unser Kreuzer „Novora“ in der 
Okrantostraße auf eine Gruppe von 4 oder — wie alle dabei gemachten Gefangenen 
übereinstimmend angeben — von 5 armierten englischen Leberwachungsdampfern 
und zerstörke sie alle durch Geschüßfeuer. Alle Dampfer fonken brennend, davon 
drei nach Explosion der Kessel. VBon ihren Bemannungen konnte die „Novara“ nur 
0 Engländer retten. 
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Floltenkommando. (W. T. B.) 
Harwich und Dover mit Bomben belegt. 
Berlin, 10. Juli. Amtlich wird gemeldel: Zwei deulsche Marineflugzeuge 
haben nachts vom 9. zum 10. Juli die Hafenanlagen und Küstenwerke von 
Harwich und Dover mil Bomben beleglt. (W. T. S.) 
Amerikafahrt des deutschen Handels--Boots „Deutschland“. 
London, 10. Juli. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Blälter ver- 
öffentlichen ein Telegramm aus New Fork, in dem gemeldet wird, daß ein deutsches 
U-Boot mit einer werlvollen Ladung Farbstoffe in Ballimore angekommen 
ist. Zwonzig Meilen von der Küste wurde das U-Boot von britischen und 
französischen Kreuzern verfolgt, wodurch seine Ankunft um vier Tage verzögert 
wurde. (W. T. B.) 
Baltimore, 10. Juli. (Reuter-Meldung.) Das Dier angekommene deutsche 
U-Boot namens „Deutschland"“ erhebl Anspruch darauf, ein unbewaffnetes Handels- 
schiff zu sein, das Frachten führt. Seine Ladung ist an Schumacher S Co. in 
Baltimore konsignierl. Sie besteht aus Farbssossen und Medizinen. Lake, der 
Kassierer der Lake Torpedo-Co. in Bridgeport (Connecticut), erklärt, er beabsichkige, 
einen Drozeß gegen die „Deutschland“ anzustrengen, da sie die Patente der 
Lale Co. verletzkt habe. Die Offiziere der „Deutschland“ stellen in Abrede, daß 
das U-Zoot von feindlichen Kriegsschiffen verfolgt wurde, und erklärten, daß 
sie weder brilische noch französische Kriegsschiffe gesehen haben. Ein Küstenschuh- 
kutter folgte der „Deutschland“ auf ihrer Fahrt nach der Chesepeake-Bai. Der 
Grund hierfür wurde nicht angegeben, aber es verlautet, daß das U-Boot unter 
Aufsicht bleiben soll. Die Firma Schumacher D Co. ist Agent des Nord- . 
deutschen Lloyd. (W. T. B.) 
  
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