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Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei der Armee des Generals Grafen v. Bothmer
wurden durch umfassenden Gegenstoß deutscher Truppen bei und nördlich von Olesza
(nordwestlich von Zuczacz) eingedrungene Russen zurückgeworfen und dabei über
400 Gefangene gemacht.
Balkankriegsschauplatz. Nichts Neues.
Obersfe Heeresleitung. (W. T. B.)
Vergebliche russische Angriffe bei Buczacz.
Wien, 13. Jusi. Amtlich wird verlautbart:
RKussischer Kriegsschauplatz. In der Bukowina und südlich des Dnjesir bei
unveränderter Lage keine besonderen Ereignisse.
Wesilich und nordwestlich von Zuczacz trieb der Feind erneut starke Kräfte zum *
Angriff gegen die vom General Grafen v. Bothmer befehligien verbündeten Truppen 3
vor. Während ein Teil seiner Sturmlolonnen bereits vor unseren Hindernissen zu—
sammenbrach, gelang es einem anderen, in ein schmales Stück unserer Stellungen *
einzudringen. Doch warf auch hier ein ungesäumt einsetzender Gegenstoß deutscher
und österreichisch-ungarischer Reserven die Kussen wieder hinaus, so daß alle Angriffe “
des Gegners völlig gescheitert sind. Zahlreiche russische Gefangene.
Am Stochod schlugen unsere Truppen beiderseits der von Sarny nach Kowel
führenden Zahn einen Angriff ab. Sonst nichts von Selang.
Der russische Generalstabsbericht vom 11. Juli versteigt sich zu der Behauptung,
daß die Streitmacht des Gencrals Brussilow seit dem Zeginn der russischen Offen-
sive 2566 000 Gefangene eingebracht habe. Obgleich die Anzuverlässigkeit der russischen
Berichterstattung längst zur Genüge bekannt ist, sei doch nochmals darauf verwiesen,
daß die von den Zussen angegebene Gefangenenzahl nahe an die Gesamtstärke jener
Truppen unserer Nordosifront heranreicht, die in den vergangenen fünf Wochen im
ernsten Kampfe gestanden haben.
Italienischer Kriegsschauplatz. An der Front zwischen Brenta und Etsch
war die Gefechtstätigkeit gestern wieder lebhafter.
Auf dem Dasubio wurde ein Nachtangriff der Italiener abgewiesen. Im Dosina-=
tale unter andauernd starkem seindlichen Geschützfeuer wiederholte Vorstöße zahlreicher
Datrouillen. Zei diesen Gefechten wurden 1 Offizier und 103- Mann gefangengenommen.
Nach ädußerff heftiger Artillerievorbereitung griffen gestern nachmittag starke feindliche
Kräfste unsere Stellungen im Kaume Monte Rasfa —Monte Interrotto nochmals an.
Wie in den Vortagen scheiterten auch diesmal alle Angriffe unter den schwersten
Verlusten der Jtaliener.
Auch weiter nördlich waren alle Versuche des Gegners, in unsere Stellungen
einzudringen, vollkommen fruchtlos.
Sübösilicher Kriegsschauplatz. Unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
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