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Südlich der Somme scheiterten französische Teilangriffe nördlich von Sarleur
und bei Zellop, an anderen Stellen kamen sie über die ersien Anfänge nicht hinaus.
Rechts der Maas setzte der Feind seine vergeblichen Ansirengungen gegen unsere
TLinien auf der „Kalten Erde“ fort.
Nördlich von San de Sapt war eine deutsche Hatrouillenunternehmung erfolgreich.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hinden-
burg: Südlich und südösilich von Riga haben unsere tapferen Regimenter
die wiederholten, mit verstärkten Krästen geführten russischen Angriffe unter un-
gewöhnlich hohen Verlusten für den Feind zusammenbrechen lassen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold von Zayern: Die Lage
an der Front ist unverändert.
Auf die Bahnhöfe Horodzieja und Dogorjelzy der mit Truppentransporten belegten
Strecke Minsk Richtung Baranowitschi wurden von unseren Fliegergeschwadern
erfolgreich zahlreiche Bomben abgeworfen.
Heceresgruppe des Generals v. Linsingen: Teilweise lebhafterc Feuertätigkeit
des Gegners besonders am Stochod sowie westlich und südwestlich von uckik.
Armec des Generals Grafen v. Bothmer: Keine besonderen Ereignisse.
Balkankriegsschauplatz. Nichts Neues.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Die Russen bei Delatyn über den Druth zurückgetrieben.
Wien, 19. Juli. Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz. Keine Aenderung. Südwestlich von Moldawa wurden
wieder einige russische Jorstöße abgeschlagen. Im Berg= und Waldgebiet von Jablonica und
Zabie löste sich der Kampf in zahlreiche Einzelgefechie auf. Sädwestlich von Delatyn trieben
unsere Truppen russische Abteilungen, die auf das Wesiufer des Druth vorgedrungen waren,
über den Fluß zurück, wobei 300 Gefangene gemacht und 2 Maschinengewehre erbeutet wurden.
Weiter nördlich nichts von Belang.
Italsenischer Kriegsschauplatz. Nach neuerlicher heftiger Artillerievorbereitung griffen
die Jtaliener unsere Stellungen südösflich des Borcolapasses dreimal mit skarken Kräften an.
Diese Angrifse wurden mit Handgranaten, Maschlnengewehrfeuer und Steinlawinen blutig
abgewiesen. An der Kärniner Front hält das lebhafte Geschützfeuer im Fella= und RKabbler-
abschnitt an. Ein Nachtangriff von Alpiniabteilungen im Gebiet des Mittagskofels scheiterte
nach harinäckigem Kampf an der Zähigkeit der Verteidiger, die ein feindliches Maschinengewehr
in Händen behielten. Tarvis ftand abends unter Geschühfeuer. An der Isonzofront wirkte die
itallenische Artillerie vornehmlich gegen die Hochsiäche von Doberdo.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Lnverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Fliegerangriff auf den Kriegshafen von Reval.
Berlin, 19. Juli. Am 18. Juli früh griffen deutsche Seeflugzeuge die im
Kriegshafen von Neval liegenden feindlichen Kreuzer, Torpedoboote, U-Boote
und dortige militärische Anlagen mit Bomben an.