Südlich der Somme und östlich der Maas
Longueval blieben ergebnislos.
lebhafte Artilleriekämpfe.
Bei La Chalade (Westargonnen) setzte Leutnant Baldamue seinen fünften Gegner
im Lufkkampf außer Gefecht; außerdem wurde je ein feindliches Flugzeug am Osf-
rand der Argonnen und östlich von Sennheim abgeschossen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hinden-
. burg: Stärkere feindliche Datrouillen wurden durch Feuer am leberschreiten der Düna
gehindert. Bahnanlagen an der mit Truppentransporten belegten Strecke Wileska—
Molodeczno — Minsk sowie vor der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Hrinzen
Lcopold von Baypern die Bahnhöfe Dogorjelzo und Horodziesa wurden erfolgreich
mit Zomben belegt. — Am Abend brach ein russischer Angriff südlich von Skrobowa
in unserem Feuer restlos zusammen.
Heeresgruppe des Gencrals v. Linsingen: Die seindlichen Angriffe haben an Aus-
dehnung und Stärke noch zugenommen. Sie erftreckten sich mit Ausnahme einzelner
Abschnitte auf die Front von Siobychwa (am Stochod nordösklich von Kowel) bis
westlich von Zeresteczko. Sie sind unter ungeheuren Verlusten für den Angreifer
meist im Sperrfeuer gescheitert; nur an wenigen Stellen der großen Front ist es
zum Nahkampf gekommen, eingedrungener Feind wurde durch Gegenstoß wieder
zurückgeworfen oder seinem Fortschreiten ein Ziel gesetzt. Nachts wurde die längst
beabsichtigte Zurücknahme der Truppen aus dem nach Osten vorspringenden Stochod-
bogen nördlich der Zahn Kowel— Rowno auf die kurze Sehne ohne Störung durch
den Gegner durchgeführt.
Armec des Generals Grafen v. Bothmer: Auch gestern haben russische, zum
Teil starke Angriffe nordwestlich und westlich von BZuczacz keinerlei Erfolg gehabt.
Balkankriegsschauplatz. Keinc wesentlichen Ereignisse.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Die erfolglosen russischen Anstürme am Stochod.
Wien, 30. Juli. Amtlich wird verlautbart:
ZKussischer Kriegsschauplatz. Die Schlachten in Ostgalizien und in Wolhynien
dauern unvermindert heftig an.
In Ofskgalizien wurde namentlich bei Molodplow, nordwesilich von Kolomea,
und im Westen und Nordwesien von Zuczacz erbittert gekämpft. Der Feind setzie
seine Angriffe Tag und Nacht über fort. Alle seine Anstrengungen scheiterten unter
den schwersten Verlusten. Ebenso brachten ihm die zwischen Beresteczko und
Stobychwa am Stochod angesetzten Angriffe trotz größten Menschenverbrauches
keinerlei Erfolg. Meist gebot den gegnerischen Sturimkolonnen schon das Artillerie-
und Infanteriefeuer der Verteidiger Halt. Wo es den Ruffen — wie westlich von
Luck bei der Armec des Generalobersten v. Terszyanszly — vorübergehend gelang,
in unsere Gräben einzudringen, wurden sie im Gegenangriff geworfen.