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für alle Zukunft ein freies Feld sichert. Frei, sicher und stark wollen wir wohnen unter
den Völlern des Erdballs. Dieses Recht soll und wird uns niemand rauben.
Ich beauftrage Sie, diesen Erlaß zur öffentlichen Kenninis zu bringen.
Großes Hauptauartier, den 31. Juli 1916. ·
An den Reichskanzier. Wilhelm LK.
Des Kaisers Dank an die Wehrmacht.
Berlin, 31. Juli. Seine Majestät der Kaiser hat die folgende Kundgebung erlassen:
An die deutsche Wehrmacht zu Lande und zur See.
Kameraden
Das zweite Jahr des Weltkrieges ist vollendes. Es war, wie das erste, für Deutsch-
lands Waffen ein Kuhmesjahr! Auf allen Fronten habt Ihr dem Feinde neue, schwere
Schläge versetzt.
Ob er niedergekämpft der Wuchi Eueres Angriffs wich oder ob er, durch fremde, aus
aller West zusammengeraffie und erpreßte Hilfe verstärkt, Euch den Preie der bisherigen
Siege wieder zu entreißen suchte: Ihr habt Euch ihm sleis überlegen gezeigt.
Auch da, wo Englands Gewattberrschaft unbestritten war, auf den freien Wogen der
See, habt Ihr slegreich gegen erdrückende Uebermacht gefochten.
Die Anerkennung Eneres Kaisers und die stolze Bewunderung der dankbaren Heimat
sind Euch für diese Taten unerschütterlicher Treue, kühnen Wagemutes und zäher
Tapferkeit gewiß.
Wie das Andenken an die gefallenen Helden, so wird auch Cuer Kuhm bis in die
fernsten Zeiten wirken.
Was die Wehrmacht vor dem Feinde an Lorbeeren pflückte, trotz Not und Gesahr
stets hochgemut, weil ihr daos slolzeste Los des Soldaten beschert war, ist unzertennlich
verknüpft mit der hingebungsvoflen und unermüdtichen Arbeit des Heimatheeres. Immer
frische Kräste hat es den fechtenden Truppen zugeführt, immer wieder das Schwert
geschärst, das Deutschlands Juversicht und der Feinde Schrecken ist. Auch dem Heimat.
heer gebührt Mein und des PBaterlandes Dank!
Noch aber sind die Macht und der Wille des Feindes nicht gebrochen. In schwerem
Streite müssen wir weisterringen um die Sicherheit unserer Lieben, um des Vaterlaondes
Ehre und für die Größe des Reiches. Wir werden in diesem Entscheidungskampfe,
gleichviel ob der Feind ihn mit Waffengewalt oder mil kalt berechnender Tücke führt,
auch im dritten Kriegssahre die alten bleiben.
Der Geist der Pslichttreue gegen das Vaterland und der unbeugsame Wille zum
Siege durchdringen heute, wie am ersien Tage des Krieges, Wehrmacht und Heimat.
Mii Gottes gnädiger Hilsfe, dessen bin Ich gewiß, werden Euere zukünftigen Taten der
vergangenen und der gegenwärtigen würdig sein!
Großes Haupiaquartier, den 31. Juli 1916. Wilhelm I. R.
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