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Golf von Saros eingedrungen war, mit Unterstützung von drei feindlichen Beobach-
kungsflugzeugen erfolglos die Küste von Galath (Gallipoli). Eines unserer Kampf-
flugzeuge griff die feindlichen Flugzeuge an und trieb sie in die Flucht, worauf der
Kreuzer sein Feuer einstellte und sich mit den Minensuchern entfernte. (W. T. B.)
Asquiths Friedensbedingungen.
London, 23. Februar. (Lnterhaus.) Asquith erwidert auf die Reden Snowdens und
des früheren Ministers Trevelyan, der beim Ausbruch des Krieges sein Amt nledergelegt halte,
über die Zoraussetzungen, unter denen es möglich wäre, den Krieg unter Erreichung des Kriegs-
zieles der Allüerten zu beendigen. Asquith erklärte, der eigentliche Inhalt der Kede Snowdens
sei, daß in Deutschland ein wahrhafter unsch nach Frieden bestehe. Worauf stütze sich nun
diese Behaupltung? Da sei die füngste Debatte im Reichstag und die Rede des Kanzlers, der
gesagt zu haben scheine, er sei durchaus gewillt, eine Annäherung von anderer Seite willkommen
zu heißen. Jedermann würde bereit sein, Annäherungen von anderer Seile willkommen zu
heißen, aber der Kanzler habe nicht angedeutet, daß er bereit sei, die Initiative zu ergreffen,
und da er seine Erklärung dadurch ergänzt zu haben scheine, daß er den Abgeordneten sagte,
Deutschland habe sich nicht als Feind aller Nationen erwiesen (senes Deutschland, das Belgien
vernichtet und verwüstet und sein Zestes getan habe, auch Serbien, Montenegro und Polen
zu vernichten und zu verwüsten), so könne eine solche Erklärung in solchem Zusammenhang
nur als eine gewaltige schamlose Kühnheit bezeichnet werden. „Ich würde“, fuhr Asquith
fort, „den imagindren Friedensbedingungen des Kanzlers mehr Gewicht beilegen, wenn ihre
Sprache auf Gründen beruhte, die nicht von so durchsschtiger Heuchelei und Nutzlosigkeit wären.
Trevelyan hat gefragt, warum ich die Friedensbedingungen nicht mitteile.“ In Beantworklung
dieser Frage beendete Asquith seine Kede mit elnem Schlußwort, welches das Haus, das den
Zeden Snowdens und Trevelyans mit Schweigen zugehört hatte, in die tiefste Erregung ver-
setzte. Asquith sagte: „Ich habe in klaren, direkten, verständlichen und gewichtigen Worten die
Bedingungen mitgeteilt, unter denen wir in England gewillt sind, Frieden zu schließen. Ich
will sie heute wiederholen. Unsere Alliierten sind mii ihnen vertraut und dem deutschen Reichs-
kanzler sind sie wohl bekannt. Was ich am 9. November 1914 gesagt habe, wiederhole ich
jetzt. Wir werden niemals das Schwert, das wlr nicht leicht gezogen haben, wieder in die
Scheide stecken, bis Belgien (und ich will hinzufügen, Serbien) (anhaltender Beifall) in vollem
Maße alles und mehr als alles, das sie geopfert haben, wiedererlangen, bis Frankreich aus-
reichend gegen einen Angriff gesichert ist, bis die RKechte der kleineren Nationen Europas auf
eine unangreifbare Grundlage gestellt sind und bis die Militärherrschaft Dreußens gänzlich und
endgültig vernichtet #. Was fehlt hierbei noch an Klarheit und Deutlichkeit! Ich frage
Trevelyan und den deutschen Kanzler, wie sch es noch verständlicher machen und was ich
noch mehr tun soll, um ihn und alle unsere Feinde zu überzeugen, daß erst, wenn ein Friede
auf diesen Grundlagen in Sicht und zu erreichen istk, und nicht eher wir oder einer unserer
tapferen Alliierten auch nur ein Jota davon ablassen werden, dlesen Krieg weiterzuführen.“
(Stärmischer Beifall.) (W. T. B.)
Das wirkliche Ergebnis des „Zeppelin“-Angriffs auf England.
(Guter militärischer Erfolg.)
Berlin, 24. Februar. Von zufkändiger Stelle erfahren wir über das Ergebnis des TLuft-
angriffes in der Nacht vom 31. Jannar zum 1. Februar 1916 das Folgende:
1. Llverpool. Hauptziele des Angriffs waren die Docks, Hafen, und Fabrikanlagen. Die
Wirkung der Bomben war gut; während der Rückfahrt der Schiffe war noch welthin ein