Siegreiches Vordringen im Woëvregebiet. — Bisher gegen
17.000 Gefangene; 78 Geschütze, 86 Maschinengewehre erbeutet.
Großes Hauptquartier, 29. Februar.
Westlicher Kriegsschaupfatz. Die verstärkte Artillerietätigkeit hielt an vielen
Stellen an.
Oestlich der Maas stürmten wir ein kleines Hanzerwerk dicht nordwestlich
des Dorfes Douaumont. Erneute feindliche Angriffsversuche in dieser Gegend
wurden schon in der Entwicklung erslickt.
In der Wodêbre überschritten unsere Truppen Dieppe, Abaucourt, Blanzêe.
Sie faduberken das ausgedehnte Waldgebiet nordwestlich von Watronville und
Haudiomont und nahmen in tapferem Anlauf Manheulles sowie Champlon.
Bis gestern abend waren an unverwundeten Gefangenen gezählt 228 Offiziere,
165375 Mann. Ferner wurden 78 Geschütze, darunter viele schwere neuester
Art, 86 Maschinengewehre und unübersehbares Material als erbeutet gemeldet.
Bei der Försterei Thiaville (nordöstlich von Zadonviller) wurde ein vorspringender
Teil der französischen Stellung angegriffen und genommen. Eine größere Anzahl
Gefangener blieb in unserer Hand.
Oestlicher und Balkankriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert.
Oberste Heeresleitung. (W. T. Z.)
Der französische Bericht über die Kämpfe in der Wosvre-Ebene.
Daris, 29. Februar. (Amilicher Bericht von Moniag nachmittag.) In Belgien beschossen
unsere Zaiterien die deutschen Einrichtungen gegenüber von Sienstraate. In der Champagne
gelang es dem Feind, in der Gegend der Farm Navarin, im Norden von Souain, durch einen
Handstreich in einige Teile unserer vorgeschobenen Linle und unseres Unterstühzungsgrabens
einzudringen.
In der Gegend nördlich von Derdun dauert die heftige Zeschießung fort, besonders in dem
mitileren Abschnitt und in dem rechten Abschnitt gegen Norden. Auf die Cote Hoivre wurde
kein neuer Angriffoversuch gemachi. Gestern am Abend versuchten die Deutschen wiederum
mehrmals, uns das Dorf Douaumont zu entreißen. Ihre Anstrengungen brachen sich an dem
Widerstand unserer Truppen, die auch durch die wütendsten Angriffe nichit zum Wanken gebracht
wurden. Am Fort Douaumonit, das eng umschlossen bleib., ist die Lage unverändert. Auf dem
Gelände des Dorfes Zaux ist der Kampf weniger heftig. Im Woevre nahm der Feind gestern
abend und im Taufe der Nacht eine lebhaftere Haltung an. Die Eisenbahnstation Eix wurde
durch Angriff und Gegenangriff der beiden Gegner genommen und wiedergenommen. Sie
blieb in unserm Besitz. Alle Angrisse gegen die Höhe 255, südöstlich von Eix, waren nicht
imstande, uns davon zu vertreiben. Ein weiter südlich angesetzter deutscher Angriff gegen
Manheulles scheiterte vollskändig. Unsere Artillerie erwiderte energisch die feindliche Zeschießung
auf der ganzen Front.
In den Vogesen beschossen wir feindliche Quartiere in der Gegend von Banede-Sapt.
(Amtlicher Bericht von Montag abend.) In den Argonnen haben unsere schweren und
unsere Feldbatterien ihr Feuer auf die Zugangsstraßen des Feindes gerichtet, besonders in der
Gegend des Gehölzes von Chepppy. Am Morgen haben wir beis Hügel 236 eine Mine
springen lassen und den Trichter besetzt.
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