Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

  
  
  
Artilleriekämpfe an der Westfront. 
Großes Hauptquartier, 1. März. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Die Artillerietätigkeit war auch gestern an vielen 
Stellen der Front sehr rege, besonders auf feindlicher Seite. An mehreren Teilen 
verfolgte der Gegner damit freilich nur Täuschungszwecke. Dagegen schien er im 
Lsergebiet, in der Champagne sowie zwischen Maas und Mosel befsirebt zu sein, 
uns ernstlich zu schädigen. Er erreichte das Ziel nicht. 
Im Tuftkampf wurde ein englischer Doppeldecker bei Menin bezwungen; die 
Insassen sind gefangen. Zwei französische Doppeldecker holten die Abwehrgeschütze 
herunter: den einen bei ZBezaponin, nordwestlich von Soissons, Insassen gefangen, 
den anderen dicht südwestlich von Soissons, Insassen wahrscheinlich kot. Ein von 
dem Leutnant der FKeserve Kuehl geführtes Flugzeug, Beobachter Leutnant der Reserve 
Haber, brachte einen militärischen Transportzug auf der Strecke Besangon —Zusseh 
durch Bombenabwurf zum Halten und bekämpfte die ausgestiegene Transportmannschaft 
erfolgreich mit seinem Maschinengewehr. 
Oestlicher und Balkankriegsschauplatz. Nichts von besonderer Zedeutung. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
Unveränderte Lage an den k. u. k. Fronten. 
Wien, 1. März. Amtlich wird verlautbart: Die Lage ist überall unverändert. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T B.) 
Drei französische und ein englischer Hilfskreuzer versenkt. 
Berlin, 1. März. Von unseren U-Booten wurd en zwei französische Hilfs- 
kreuzer mit je vier Geschützen vor Le Havre und ein bewaffnefer englischer 
Bewachungsdampfer in der Themsemündung versenkt. 
Im Mittelmeer wurde laut amtlicher Meldung aus Daris der französische 
Hilfskreuzer „La Drovence“, der mit einem Truppentransport von 1800 Mann 
nach Saloniki unterwegs war, versenkt. Nur 696 Mann sollen gerettet sein. 
Das am 8. Februar an der shyrischen Küste versenkte französische Kriegsschiff 
war, wie die Meldung des zurückgekehrten U-Bootes ergibt, nicht das Linien= 
schiff „Guffren“, sondern der DPanzerkreuzer „Amiral Charner“. 
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.) 
  
  
shher r*ie — 
»Ehe-IMMEqu 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.