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Die Beschlagnahme der deutschen Dampfer in den portugie-
sischen Kolonien.
London, 29. Februar. Cloyds meldet aus Fahal auf den Weoren, daß die
deutschen Dampfer „Sardinia“ und „Schaumburg“ und die deutsche Bark „Nax“,
welche dort liegen, auf Zefehl aus Lissabon unter die portugiesische Flagge gestellt
wurden. (W. T. B.)
Die englischen Verluste in Salonikl.
Rotterdam, 1. März. Der „Notterdamsche Courant“ meldet aus LCondon
vom 29. Februar: Im Unterhaus hat Unterskaatssekretär Tennant heute mitgeteilt,
daß die Berluske der in Saloniki siehenden Truppen bis zum 20. Februar beinahe
1500 Mann betrugen.
Ein deutsches Flugzeug über der englischen Südoskküste.
London, 1. März. (Amtlich.) Ein deutsches Marineflugzeug überflog heute
abend einen Teil der Südostkküsse und warf mehrere Bomben ab. Militärischer
Schaden wurde nicht angerichtet. Ein Kind im Alter von 9 Monaten soll getötet
worden sein. (W. T. B.)
Die Torpedierung des Truppentransportdampfers „Drovence“".
DHaris, 1. März. Die Agence Havas meldet vom 29. Februar: Der Hilfs-
kreuzer „Drovence II“, der angewiesen war, Truppen nach Saloniki zu bringen, lsst
am 26. Februar im Mittelmeer gesunken. Nach hier eingetroffenen Berichten wurden
296 Schiffbrüchige in Malta gelandet und ungefähr 400 von französischen und
englischen Datrouillenfahrzeugen, die auf den drahtlosen Hilferuf herbeigeeilt waren,
nach Milos gebracht. Nach Erklärungen des Abgeordneten Zokanowsko, der dem
Generalstab des Heeres zugeteilt ist, wurde weder, ehe das Schiff sank, noch während
des Anterganges ein Periskop gesehen. Auch von einem Torpedo wurde keine Spur
wahrgenommen, noch auch im Augenblicke der Explosson eine Wassersäule bemerkt.
Es wurde fortwährend gewacht. Die Bedienungsmannschaft der Geschütze blieb
bis zum letzten Augenblick auf ihren Hosten. Es befanden sich mit der Besatzung
ungefähr 1300 Mann an Zord. Das Wetter war klar, es herrschie nur leichter
Nebel. Das Schiff scheint nur an den Zordwänden beschädigt worden zu sein. Es
wurde rückwärts getroffen und sank in 14 Minuten. Man weiß nicht, ob man die
Flöße, die sich in genügender Anzahl an Bord befanden, benutzen konnte. Zehn
Schiffe befinden sich an der Unfallstelle. Die Untersuchung wird fortgesetzt.
Reuter meldet dazu ergeanzend aus Daris vom 29. Februar, daß nach einem
Bericht des französsschen Marineskabes um 3 Uhr nachmittags auf Milos 480 Schiff.
brüchige gelandet wurden und weitere 89 von einem Datrouillenfahrzeug dorthin