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Auf den Höhen östlich der Maas säuberten wir nach kräftiger Arlillerie-
vorbereitung das Dorf Douaumont und schoben unsere Linien wesilich und
südlich des Dorfes sowie der Hanzerfeste in günstigere Stellungen vor. Leber-
1000 Gefangene und 6 schwere Geschütze wurden eingebracht.
Unsere Flieger belegten im Festungsbereich von Verdun französssche Truppen
erfolgreich mit Zomben. Leutnant Immelmann schoß östlich von Douai sein neuntes
feindliches Flugzeug ab, einen englischen Doppeldecker mit zwei Offizieren, von denen
einer kot, der andere schwer verwundet ist.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Datrouillengesechte an der Düna öfkflich von
Friedrichstadt sowie an der Serwetsch= und Scharafront.
Balkankriegsschauplahßz. Nichts Neues.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
JZuhe an den k. u. k. Fronten.
Wien, 3. März. Amtlich wird verlautbart: Auf allen drei Kriegeschauplätzen
andauernd Kuhe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Neue Besprechung der drei skandinavischen Staaten.
Kopenhagen, 3. März. (Meldung des Ritzauschen Zureaus.) König Christian von
Dänemark hat die Ministerpräsidenten und Minister der auswärtigen Angelegenheiten von
Schweden und Norwegen zu einer Zusammenkunft in Kopenhagen auf den 9. März eingeladen,
um mit dem dänischen Ministerpräsidenten Zahle und dem Minister des Aeußern Scavenius
die Fragen zu erörtern, die die Erfahrungen während des Krieges als vom gemeinsamen Interesse
für die drei nordischen Reiche erwiesen haben. Die Zusammenkunft ist als Fortsetzung der
Zusammenkunst in Malmö im Dezember 1914 zu betrachten und als ein neuer Ausdruck für
das gute Berhältnis zwischen den drei Ländern und für den Wunsch, eine loyale und unparteüsche
Neutralität aufrechtzuerhalten. König Gustav von Schweden hatte zuerst zu einer Zusammen.
kunft in Stockholm eingeladen, aber auf Wunsch Dänemarks wurde Kopenhagen als Ort für
die Zusammenkunft angenommen. (W. T. B.)
Eine zweite „Möwe“ im Aermelkanal?
Bern, 3. März. Nach einer Meldung des „Detit Journal“ aus Boulogne
wurde im Kanal die Anwesenheit eines verdächtigen Schiffes, das die zweite „Möwe“
sein könnte, gemeldet. Das Schiff habe mit großer Schnelligkeit westwärts gekreuzt.
Verschiedene Vorsichtsmaßregeln seien getroffen worden. Die englischen und fran-
zössschen Kreuzer hätten Zefehl, das Schiff zu zerstören. (W. T. B.)
Beschlagnahme deutscher Schiffe in Hortugiesisch-Indien.
London, 3. März. Cloyds meldet aus Zombay: Auf allen deutschen Dampfern
in der Murmagaobucht wurde die portugiesische Flagge gehißt. Die Deutschen
wurden in Dansim (Hauptort von Goo) interniert. (W. T. B.)
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