Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold
von Bayern: Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Nur an der Höhe Kamienier
in den Karpathen kam es zu lebhaften Infanteriekämpfen. Sonst ist die Lage
unverändert.
In Siebenbürgen haben die Kumänen oberhalb von Fogaras die Alt übec-
schritten, nordwestlich von Fogaras wurden übergegangene feindliche Abteilungen
angegriffen und zurückgeworfen, weiter unterhalb wurden Lebergangsversuche ver-
eitelt. Südöstlich von Hötzing (Hatszeg) sind rumänische Stellungen genommen und
Gegensiöße abgewiesen.
Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Ein entscheidender Gieg krönte die geschickt und energisch geführten Operationen
in der Dobdrudscha. Die deutschen, bulgarischen und türkischen Truppen
verfolgen die geschlagenen russischen und rumänischen Kräfte.
Mazedonische Front: Nach Verlust der Malka Nidze haben die bulgarischen
Truppen eine neue, vorbereitete Verteidigungsstellung eingenommen. Wiederholte
serbische Angriffe gegen die Moglena-Front zwischen Dozar und Dreslap-Höhe sind
gescheitert. Oestlich des Wardar nichts Neues.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. X. B.)
Heftige Kämpfe im Karst-Gebiet.
Wien, 16. September. Amtlich wird verlautbart:
Südöstilsicher Kriegsschauplah. Front gegen Kumdnien: Bei Fogaras über-
schritt ein rumänisches Regiment die Aluta (Alt); es wurde zurückgeworfen. Nörd-
lich von Köhalom (Kepeh besianden unsere Sicherungstruppen erfolgreiche Gefechte.
Sonsi außer den bereits gestern gemeldeten Kämpten bei Halszeg (Höbing) keine
besonderen Ereignisse.
Herresfront des Generals der Kavallerie Erherzogs Carl: Am oberen Czan
und am oberen Czaru9-Czeremosz siellenweise heftiger Infanteriekampf.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold von Za9ern: Die Armee
des Generalobersten v. Terszthansko steht unter schwerem Artilleriefeuer.
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Schlacht an der Karst-Hochfläche dauert
unnnterbrochen mit großer Heftigkeit fort. Wieder waren die von stärkstem Artillerie-
und Minenfeuer unterstützten Infunterieangriffe der Italiener gegen die ganze Front
zwischen der Wippach und dem Meere gerichtet. Am Nordflügel dieses Abschnittes
erzieste der Feind geringen Geländegewinn. Hier verläuft unsere Linie nun nahe
östlich von San Grado di Merna. Im übrigen blieb die Kampffront dank der
zähen Ausdauer unserer Truppen unverändert. 300 Italiener wurden gefangen-
genommen, 3 Maschinengewehre erbeutet. Nördlich der Wippach dehnte sich der
Artilleriekampf auf die meisten Frontteile bis zum Krn aus. Ein ösilich von Görz