Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

  
   
  
Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Die Angriffstätigleif 
der Russen in den Karpathen hat gestern eiwas nachgelassen. Nördlich von Dorna 
Watra, südwesilich des Gestüts Luczina und im Gebiet der Ludowa wurden 
feindliche Borsköße abgewehrt. Südlich von Zystrzec ging die gestern zurückgewonnene 
Höhe Smotrer wieder verloren. Sonst nichts von Belang. 
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold von Bay#ern: Bei der 
Armee des Generalobersten v. Böhm.- Ermolli nahm der Geschützkampf an Stärke 
zu. Oestlich von Swiniuchy warf der Feind unseren Gegenangriffen neue Kolonnen 
entgegen. Sie wurden überall zurückgeschlagen. 
Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts von Bedeutung. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleuknant. 
Ereigissse zur See. Zn der südlichen Adria wurde das französische 
Unterseeboof „Foncault“ von einem unserer Seeflugzeuge, Führer Fregatten- 
leutnant Celszeny, Beobachter Fregaktenleutnant Freiherr v. Klimburg, durch 
Bombentreffer versenkt, die gesamte Bemannung, 2 Offiziere und 27 Mann, 
viele davon in ertrinkendem Zustande, von diesem und einem zweiten Ilugzeug, 
Führer Linienschiffsleutnanf Komjovic, Beobachter Seefähnrich Severa, gerettet 
und gefangengenommen. Eine halbe Stunde später wurden die Gefangenen 
von einem Torpedoboot übernommen und eingebracht bis auf die zwei Offizlere, 
die auf den Flugzeugen in den Hafen eingebracht wurden. 
Flottenkommando. (W. T. B.) 
Ein feindlicher Truppentransportdampfer im Mittelmeer versenkt. 
Berlin, 22. September. Eines unserer Unterseeboote hat am 17. September 
im Mittelmeer einen vollbesetzten feindlichen Truppentransporkdampfer versenkt. 
Das Schiff sank innerhalb 43 Sekunden. (W. T. B.) 
Eine rumänische Schlappe in der Dobrudscha. 
Sofia, 22. September. (Bulgarischer Generalskabsbericht vom 22. September.) 
Kumänische Front: Längs der Donau RKuhe. In der Dobrudscha entwickelte sich 
gestern, am 21. d. M., in der Linie Casiocl— Enghez— Karaköj ein großer Kampf. 
Der Feind griff mit etwa 20 Bataillonen, 3 Batterien und 9 Eskadronen an, wurde 
aber durch einen Gegenangriff in die Flucht geschlagen und bis zum Einbruch der 
Dunkelheit von unserer Kavallerie verfolgt. Deutsche Flugzeuge beschossen erfolgreich 
die Donaubrücke bei Cernavoda und die feindlichen Lager bei den Dörfern Cochirleni 
und Jorinez. An der Schwarzen-Meer-Küste RKuhe. (W. T. B.) 
Verhandlungen über die Heimkehr des 4. griechischen Armeekorps. 
Berlin, 23. Sepiember. ODer grlechische Gesandie hat in mündlicher, vertrauensvoller 
Aussprache mit dem Staatssekrei4r des Auswärtigen Amts zu erkennen gegeben, daß es selner 
Reglerung lieb wäre, wenn die nach Deutschland übergeführten griechtischen Truppen bald nach 
 
	        
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