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EineneueSomme-SchlachiinvollemGange.—Tufifchiffangriff
auf Calais. — Siegreicher Gegenstoß nördlich der Graberka.
Großes Hauptquartier, 2. Oktober.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Kupprecht: Auf dem
Schlachtfelde nördlich der Somme wieder ein Großkampftag. Auf über 20 kum
brester Front zwischen Thieppal und Rancourt brachen die Engländer und
Franzosen nach äußerster Steigerung ihres Vorbere#tungsfeners zum Angriff vor.
Vielfach erfuhren sie bereits durch unsere gut geleitete Artillerte blutige Abweisung,
eingedrungene Abteilungen unterlagen im erbitterten Nahkampf unserer uner-
schütterlichen Infanterse. Hart nördlich der Gomme wurde ein französischer
Teilangriff abgeschlagen. — Die Schlacht dauerte die Nacht hindurch fort und ist
noch in vollem Gange. — Südlich der Somme keilweise lebhafter Artillersekampf.
Heeresgruppe Kronprinz: Nördsich von Le Mesnil (Champagne) brachte eine
deutsche Erkundungsabteilung auf einer gelungenen Unternehmung 1 Offizier und
36 Mann gefangen ein.
Militärische Anlagen von Calais wurden von einem unserer Luftschisse angegriffen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfesdmarschalls Hrinzen Leopold
von Bagern: Westlich von Tuck nahm die Feuertätigkeit ständig zu. Ansätze zu
feindlichen Angciffen erstickten in unserem Sperrfeuer. Auch die Versuche der russtschen
Arkillerie, die Infanterie durch ihr auf die eigenen Schützengräben gerichtetes Feuer
vorzutreiben, änderten hieran nichts. Bei Wosnin entspannen sich kurze Nahkämpfe.
Der von Generalleutnant Melior geführte Gegensioß führte zur Wiedereroberung
der von den RKussen am 30. September genommenen Stellung nördlich der Graberka.
Der Feind ließ über 1500 Gefangene in unserer Hand. Seine Versuche, uns
wieder zurückzuwerfen, sind ebenso wie seine erneuten Angriffe beiderseits der Zahn
Brody — Cemberg gescheitert, wo über 200 Gefangene eingebracht wurden.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Der Kampf nahm Söfllich
der Zlota Lipa um geringe, von den RKussen gewonnene Stellungsteile seinen Forktgang.
Kriegsschauplah in Siebenbürgen. Beiderseits der Großen Kokel haben die
FKumanen Gelände gewonnen. Bei und nördlich von Orsova hatten Angriffe unserer
Verbündeten Erfolg. Im Höbinger (Hatszeger) Gebirge wurden feindliche Angriffe
beiderseits des Strell-(Sztrigy ) Tales abgeschlagen, die Oboroca-Höhe wurde von
österreichisch-ungarischen Truppen genommen.
Balkan-Kriegsschauplah. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Südlich von Zukarest haben feindliche Truppen auf dem rechten Donau-LIfer Fuß gefaßt.
Südwestlich von Topraisar wurden Angriffe des Gegners abgewiesen.
Mazedonische Front: Die heftigen Kämpfe am Kajmakcalan dauern an.
Nordwestlich des Tahino, Sees werden auf das östliche Struma-Ufer vorgedrungene
englische Abteilungen angegriffen.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)