Südwesilich von Dinsk wiederholten sich die russischen Unternehmungen beider-
seits des Nobel, Sees mit verstärkten Kräften und dehnten sich auch auf die Gegend
von TLubieszow (am Stochod) aus; sie wurden glatt abgewehrt.
Mehrfache Angriffe im Stochod--Bogen (nordöstlich der BZahn Kowel—Kowno)
brachen bereits im Sperrfener vollkommen zusammen. Immer wieder lief der
Gegner ohne Kücksicht auf seine großen Menschenverluste gegen unsere Stellungen
zwischen Witonsez und der Turha an; alle seine Anstrengungen blieben erfolglos.
Bei der Armee des Generals Grafen v. Bothmer sind feindliche Tejlangriffe in
der Gegend westlich von Wisniowczyk (an der Strypa) und bei Welesniow (am
Koropiec) gescheikert.
Balkan, Kriegsschauplatz. Die Tagc ist unverändert.
Oberste Heeresleitung. W. T. 2.)
U-Boots-Erfolge an der englischen Küste.
Berlin, 2. August. Am 28. Juli wurden an der englischen Osfiküste von einem
unserer Unterseeboote acht englische Motorsegler und ein englischer Fischdampfer
versenkt. (W. T. B.)
Hindenburg Befehlshaber der gesamten Ostfront. — Zusammen-
fassung deutscher und österreichisch-ungarischer Heeresgruppen.
Berlin, 2. Mugust. Während der Anwesenheit Seiner Majestät des Deut-
schen Kaisers an der Ostfront hat in Kbereinstimmung mil seiner k. u. k. Aposto-
lischen Majestät eine Neuregelung der Befehlsverhällnisse dort stattgefunden, die
der durch die allgemeine russische Offensive geschaffenen Lage Rechnung trägt.
Anier Generalfeldmarschall v. Hindenburg wurden mehrere Heeresgruppen der
Verbündeten zu einheillicher Berwendung nach Vereinbarung der beiden Obersten
Heeresleitungen zusammengefaßt. (W. T. B.)
Wien, 2. Augustft. Die Zusammenfassung mehrerer Heeresgruppen der Ver-
bündeten unter Generalfeldmarschall v. Hindenburg wird hier amtlich in demselben
Wortlaut gemeldet wie von deutscher Seite. (W. T. B.)
Jussische Angriffe in Ostgalizien zusammengebrochen.
Wien, 2. August. Amllich wird verlautbartk:
RKussischer Kriegsschanplatz. Keine Aenderung in der Lage. In Osigalizien
brachen südwestlich von Zuczacz, bei Wisniowczyk und im Süden, Südwesten und
Wesien von Brody mehrere, zum Teil siarke russische Angriffe zusammen; ebenso
scheiterten alle Ansirengungen des Gegners, zwischen der obersten Turga und der von
Nowno nach Kowel führenden Zahn die Front der Verbündeten zu durchbrechen,
an der Abwehr der dort kämpfenden deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen.
Gleiches Schicksal hatten schließlich mehrere skarke Vorsiöße des Gegners im Stochod-
Kuie bei Kaszowka.
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