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Golemowronowo und Bereschlin beseht; um sie zurückzuwerfen, führten wir zwei
Kolonnen von Rufkschuk und Tutrakan her konzentrisch gegen sie vor. Gestern, am
3. Oktober, griffen die von Rusischuk her vorrückenden Truppen den Feind an und zwan-
gen ihn bald, seine Rettung in der Richtung auf die von der Monitorflottille zerstörte
Brücke zu suchen; das Schlachtfeld ist bedeckt mit den vom Feinde hinterlassenen
Gefallenen. Gegen Abend besetzten wir die Dörser Kjahovo und Babowo. Die
feindlichen Truppenteile gingen in Anordnung ostwärts zurück, wobei sie auf unsere
von Tutrakan vorrückenden Truppen siießen. Der umfaßte Feind zerstreute sich in
verschiedenen Richtungen, und heute vollenden unsere Truppen seine Bernichtung.
Die rumänischen Truppen haben in den von ihnen besetzten Dörfern, ebenso wie auf
ihrem Rückzuge aus der Dobrudscha, schwere Grausamkeiten begangen: Frauen, Greise
und Kinder wurden hingeschlochtet, vielen der Opfer sind die Augen ausgesiochen und
die Zungen abgeschnitten worden.
In der Dobrudscha starke Täligkeit der Artillerie und Infanterie auf der ganzen
Front; alle Versuche der feindlichen Infanterie, vorzudringen, wurden durch unser
Feuer und glückliche Gegenangriffe erslückt.
Minister Kadoslawow. (W. T. B.)
Jückzug der zwesten rumänischen Armee. — Die neuen Kämpfe an
der Somme. — Erneute russische Angriffe bei Luck abgeschlagen.
Großes Hauptquartier, s. Oktober.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Kupprecht: Auf dem
Schlachtfelde nördlich der Somme wuchs die starke Artilleriekätigkeit vor den Infanterie-
angriffen der Gegner zur größten Heftigkeit an. An den meisien Stellen blieb dle
zum Sturm angetretene feindliche Infanterie bereits in unserem Feuer liegen. So
brach ein englischer Angriff zwischen dem Gehöft Mouquei und Courcelette völlig zu-
sammen, so gelangte der zwischen Courcelette und Eaucourt-('Abbag9e vorbrechende
Gegner nur bei Le Sars bis in unsere Stellung, wo die englische Infanterie mit
schweren Zerlusien der unserigen im Handgemenge unterlag; so scheiterte auch ein über
die Linie Kancourt—Bouchavesnes geführter französischer Angriff vor unseren Linien.
Zwischen Frégicourt und Kancourt wurde am gestrigen Morgen heftig gekämpft;
hier haben wir einzelne Gräben verloren.
Heeresgruppe Kronprinz: Beiderseits der Maas lebhafte Artilleriekämpfe.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold
von Bayern: An der Stochod-Front mehrere vergebliche Vorstöße schwächerer feind-
licher Abteilungen.
Immer wieder erneuerten die Kussen ihre wütenden Angriffe westlich von Tuck-,
Sie haben nichts erreicht! Jedesmal wurden ihre Angriffswellen von der Artillerie,
der Infanterie und den Maschinengewehren zusammengeschossen. Nur närdlich von
Zubilno drangen schwache Teile bis in unsere Stellung vor, aus der sie sofort
wieder geworfen wurden.