angegriffen wurde. Nach einem Pribattelegramm wurde die „Wesipoini“ tor-
pediert und befindet sich in finkendem Zustande. Die Besatzung war in die Boote
gegangen. Die Sielle, an der der Angriff stattfand, kiegt an der gewöhnlichen
transatlantischen Rouie. (W. T. B.)
Ein neues Kabineit in Griechenland.
Amsierdam, 9. Oktober. Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus aus
Akhen hat DProfessor Lambros die Zildung des Kabinekts übernommen. (W. T. Z.)
Siegreiche Abwehr der Angriffe an der Somme. — Blutige
Niederlage der RKussen bei Luck. — Die Kumänen in der Schlacht von
Kronstadt geschlagen.
Großes Hauptquartier, o. Okkober.
Wesilicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Herzogs Albrecht
von Württemberg: Nahe der Küste und südlich von Ipern sowie auf der Artois-Fronk der
Heeresgruppe Kronprinz RKupprecht herrschte rege Feuer= und Datrouillenkätigkeit.
Die gewaltige Somme-Schlacht dauert an. Fast steigerten gestern unfere
verbündelen Feinde noch ihre Anstrengungen, um so empfindlicher ist für sie die
schwere, verlustreiche Niederlage, die ihnen die heldenmütige Infanterie und die
starke Artillerie der Armee des Generals v. Below bereitet haben. Nicht
das kleinste Grabenstück auf der 25 km breiten Schtachtfront ist verloren.
Mit besonderer Heftigkeit und in kurzer Folge stürmten die Engländer und
Franzosen ohne Rücksicht ouf ihre außerordentlichen Verluste zwischen Guendecourt
und Bouchavesnes an. Die Truppen der Generale v. Böhn und v. Garnier haben
sie jedesmal restlos zurückgeschlagen. Bei Le Gars nahmen wiur bei der Säuberung
eines Engländernestes 90 Mann gefangen und erbeuteten 7 Maschinengewehre.
Der Artilleriekampf erreichte auch nördlich der Ancre und in einzelnen Abschnitten
südlich der Somme, so beiderseits von VBermandovillers, größere Heftigkeit.
Heeresgruppe Kronprinz: Amfangreiche deutsche Sprengungen in den Argonnen
zerstörten die französischen Gräben in beträchtlicher Ausdehnung. Oestlich der Maas
frischte das beiderseitige Feuer zeitweise merklich auf.
Die dußerste Anspannung aller Kräfte verlangt auch von unseren Fliegern im
Beobachtungsdienste der Artillerie und bei den hierfür erforderlichen Schutzflügen
außerordentliche Leistungen. Die schwere Aufgabe der Beobachtungsflieger ist nur
zu erfüllen, wenn ihnen die Kampfflieger den Feind fernhalten. Die hiernach auf
eine noch nie dagewesene Zahl gestiegenen Luftkämpfe waren für uns erfolgreich.
Wir verloren im September 20 Flugzeuge im Tuftkampf, ein Flugzeug wird
vermißl. Der französische und englische Berlust beträgt im TLufikampf 97, durch
Abschuß von der Erde 25, durch unfreiwillige Landungen innerhalb unserer Cinien 7,
im ganzen 129 Flugzeuge; er verteilt sich etwa zu gleichen Teilen auf unseren und
den feindlichen Bereich.