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Siegreiche Abwehr starker russischer Angriffe.
Großes Hauptquartier, 17. Oktober.
Westlicher Kriegsschauplatz. Armee des Generalfeldmarschalls Herzogs Albrecht
von Württemberg: An vielen Stellen der Front rege Hatrouillen= und Feuertätigkeik.
Bei der Heeresgruppe Kronprinz RKupprecht lagen die Stellungen beiderseits der
Somme tagsüber unter starkem Artilleriefeuer, das kräftig erwidert wurde. Bei der
Zekämpfung seindlicher Batterien seisteten unsere Beobachtungsflieger wertvolle Dienste.
Angriffe erfolgten abends nördlich des Flusses gegen die Anschlußlinien von
Gueudecourt und Sailly, südlich gegen unsere Stellungen nördlich von Fresnes —
Mazancourt. Bei Gueudecourt brachen die Anstürme im Sperrfeuer zusammen.
Zei Sailly und Fresnes scheiterten sse im Nahkampf, der um kleine Grabenkeile
noch andauert.
Unsere Kampfflieger schossen 6 feindliche Flugzeuge ab, davon 3 hinter den feind-
lichen Li#nieHn. Gaupkmann Böccke setzte wieder 2 Gegner außer Gesecht.
Heeresgruppe Kronprinz: In der Champagne wurde ein französischer Borstoß
nördlich von Le Mesnil abgewiesen, im Argonnen, und Maas-Gebiet war der
Artilleriekampf stellenweise lebhaft.
Oesilicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold
von Zayern: Wieder war die Front der Heeresgruppe Linsingen westlich von
Luck und die des Generalobersten v. Böhm-Ermolli an der Narajowka der Schan-
platz siegreicher Abwehr starker feindlicher Angriffe, bei denen der Kusse ohne
jeden Erfolg von neuem Menschenmassen opferte. So slürmten seik frühem
Morgen frisch herangezogene und wieder aufgefüllte Berbände 10 mal gegen die
unker ftärkstem Artilleriefener gehaltenen Stellungen hannoverscher und braun-
schweigischer Truppen zwischen Siniawka und Zubilno und gegen österreichisch-
ungarische Linien südwestlich von Jaturey vergeblich an.
Abends sehten gegen den Abschniki Dustomyty—Bubnotw gach heftiger Feuer-
vorbereitung dreimal wiederholte starke Angriffe ein, die ebenfalls verlustreich
mißlangen. Das gegen die Stellungen der Armee des Generals Grafen
v. Bothmer gerichtete Artilleriefeuer steigerte sich mittags zu größker Heftigkeit
und dauerte, nur durch die wiederhollen feindlichen Anläufe untferbrochen, bis zur
Dunkelheit on. Alle Infanterieangriffe wurden auch hier abgeschlagen und dem
Feinde eine schwere Niederlage bereitek. Gardefüsiliere und pommersche Grenadiere
stießen dort dem zurückweichenden Feinde nach, nahmen die vordersten feindlichen
Gräben in 2 km Breite und brachten 36 Offiziere, 1900 Mann gefangen,
10 Maschinengewehre als Beute ein.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Ein am 15. Okkober
unternommener Vorskoß russlscher Zataillone bei Jamnica (nördlich von Stanislau)
hatte ebensowenig Erfolg wie Angriffe gegen den Gipfel des D. Coman in den
Karpathen. Südlich von Dorna Watra gewannen unsere Truppen Höhen öfllich
des Neagra--BSaches.
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