nahm außerdem den Kommandanten des russischen Bataillons und 800 Mann der
4. Infanteriedivision gefangen. Sie nahm nach einem erbitterten Kampfe die Stadt
Medgidia, wo eine große Menge Eisenbahnmaterials genommen wurde. Die Truppen
des linken Flügels erreichten die Linie Medgidia— Höhe Hoffüong (Höhe 127)— Dorf
ZRasova. Der Feind erlitt schwere blutige Verluste. Am 23. Oktober wurden
51 Offiziere und mehr als 3200 Soldaten gefangengenommen, 4 Geschäüthze,
30 Maschinengewehre, 3 Minenwerfer, s Lokomotiven und 200 Eisenbahnwagen
erbeutet. Bom 19. bis zum 23. Okkober erbeuteten die verbündeten Truppen eine
Fahne und machten 75 Osfiziere und 6603 Soldaten zu Gefangenen. Außerdem
wurden noch 52 Maschinengewehre, 12 Geschütze, 4 Minenwerfer, s Lokomotiven
und 200 Eisenbahnwagen erbeutet. Längs der Donau siellenweise Artillerie, und
Infanteriefeuer. (W. T. B.)
Neuer Luftangriff auf die Themse-Mündung. —Erfolgreiche Flieger-
kämpfe an der flandrischen Küsie.
Berlin, 24. Oktober. Eines unserer Marineflugzeuge belegte am 23. Oktober
vormittags Hafenanlagen und Zahnhof von Margate an der Themse= Mündung
mit Bomben.
Am Nachmittag des gleichen Tages wurde an der flandrischen Küste über See
ein feindliches Flugzeuggeschwader, bestehend aus drei Flugbooten und zwei Land-
kampfflugzeugen, von zwei deutschen Seeflugzeugen angegriffen und nach ecbittertem
Luftgefecht in die Flucht geschlagen. Im Taufe des Gefechts wurde ein feindliches
Flugboot abgeschossen. Der Flugmeisier Meyer (Karl) hat damit sein viertes feind-
liches Flugzeug vom Seeflugzeug aus im Tuftkampf vernichtet.
Nach einiger Zeit kamen die feindlichen Flugzeuge, verstärkt durch sechs weitere
Candflugzeuge, zurück. Sie wurden von acht unserer Flugzeuge angegriffen und versagt.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Cernavoda genommen. — Der Vulkan-Paß erfiürmt. — Neue hesftige
Kämpfe um Fort Douaumont.
Großes Hauptgquartier, 25. Oktober.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz RKupprecht: Infolge
regnerischer Witterung hat gestern die Gefechtstätigkeit im Somme-Gebict nach-
gelassen; das Artilleriefeuer steigerte sich nur zeitweilig. In den Abendstunden sind
französische Teilangriffe aus der Linie Lesboeufs — Rancouct vor unseren Hinder-
nissen verlustreich und ergebnislos zusammengebrochen.
Heeresgruppe Kronprinz: An der Nordosifront von VZerdun hat ein französischer
Angriff bis zum brennenden Fort Douaumont Boden gewonnen; die Kampf-
handlung dauert an.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold
von Bayern: Ein Gasangriff der ZKussen an der Schtschara mißlang; ebenso blieb