Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

  
Plymouth wieder wurden sie am 6. Nobember nach Lork Castle ins dortige Militärgefängnis 
zusammen in einen Kaum gebracht. Am 13. Dezember 1015 wurde schließlich der verwundete 
Offizier mit noch offenen Wunden nach Oyffryn Alled übergesührt. Der dortige Lagerarzt 
schlug später vor, den Offizier wegen der Schwere seiner Verwundung (das andere Auge war 
in Gefahr) zur Auslieferung nach der Schweiz zu schicken. Don der ersten uniersuchenden 
schweizerischen Aerztiekommissson wurde er auch angenommen, ebenso bei der Hauptuntersuchung 
von anderen schweizerischen Aerzten. Trotzdem legte der englische Generalarzt ein Beto ein, 
und der Verwundeite mußte in England zurückbleiben. Hinzuzufügen ist noch, daß Oberleutnant 
zur See Crompton verschiedentlich versucht hat, über die amerikanische Botschaft in London an die 
deutsche Regierung zu berichten, daß seine Berichte aber bel der deutschen RKegierung nicht 
eingelaufen sind. 
Nachdem also der englischen Regierung nicht gelungen ist, den verwundeten Oberleutnant 
an seinen Wunden sierben zu lassen, um so den Hauptzeugen zu beseltigen, sucht sie ihn 
wenigstens für die Dauer des Krieges für die Oeffentlichkeit ohne Rücksicht auf seinen Zustand 
unschädlich zu machen. In diesen Tatsachen ist nicht nur das Eingeständnis der Wahrheit 
des Berichteten zu finden, sondern auch das schlechte Gewissen der angeblich für Kultur und 
Menschlichkeit kämpfenden englischen Regierung. 
Der Kommandant des Unterseebootes „U 41“ war Kapitänleuinant Hansen, einer der 
tapfersten und bewährtesten Unterseebootskommandanten der deutschen Marine. (W. T. B.) 
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Luftangriff auf Suez. 
Konstantinopel, 3. November. (Amtlicher Heeresbericht.) Aegyptische Front: 
Unsere Flugzeuge warfen am 1. November erfolgreich eine große Anzahl von Bomben 
auf Suez und den Hafen von Teufik, sowie auf Eisenbahnanlagen der Englönder 
westlich des Kanals. (W. T. B.) 
Weitere russische Stellungen an der Narasowka erstürmt. 
Großes Hauptgquartier, 4. November. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Scharfer 
Artilleriekampf ging feindlichen Angriffen voran, die aber in unserem Feuer nur in 
beschränktem #mfange zur Durchführung kamen, so nordwestlich von Courecelette und 
im Abschnitt Gueuderourt —Lesboeufs; sie wurden abgeschlagen. Feindliche Flugzeuge 
sind im Luftkampf und durch Abwehrgeschühe abgeschossen. 
Heeresgruppe Kronprinz: Gegen unsere Höhenstellungen östlich der Maas schwoll 
das feindliche Feuer am Nachmittag erheblich an. " 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold 
von Bayern: Unsere Erfolge links der Narasowka wurden durch Erstürmung weiterer 
Teile der russischen Hauptstellung südwestlich von Folw-Krasnolesie erweitert und gegen 
Wiedereroberungsversuche des Feindes behauptet. 
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Auf dem Nordteil der sieben. 
bürgischen Ostfront ist die Gefechtstätigkeit wieder reger geworden, ohne daß es bisher 
zu bemerkenswerten Infanteriekämpfen gekommen ift. 
An der Südfront wurden einzelne rumänische Angriffe abgewiesen. Die Höhe 
Rosta (südöstlich des Altschanz-Dasses) wurde vom Gegner besetzt. Südwestlich von
	        
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