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einem Gegenstoß wieder weichen; bei Miedzygorh und Czystopady hält sich der
Gegner noch auf dem Südufer.
Front des Feldmarschalleutnants Erzherzogs Carl: In den erfolgreichen Karpathen,
kämpfen wurden bisher 325 Russen gefangengenommen und 2 Geschütze erbeutet.
Balkan-Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Der Kaiser in Berlin.
Berlin, 5. August. Der Kaiser nahm heute auf der Durchreise von der Osi-
zur Westfront kurzen Aufenthalt in Berlin. Seine Masestät sprach beim Zeichs-
kanzler vor und nahm dessen Vortrag entgegen sowie daran anschließend Vorträge
der Staatssekretäre Helfferich und Graf Roedern und des Hräsidenten des Kriegs-
ernährungsamts v. Batocki. (W. T. B.)
Erfolgreicher Luftkampf an der flandrischen Küste.
Berlin, s. August. Heute Sonnabend vormittag wurde in der Nähe der
flandrischen Küsie ein feindliches Kampfflugzeug durch eines unserer Seefiugzeuge
nach längerer Verfolgung zum Kampfe gestellt, zum Abstkurz gebracht und vollständig
vernichtet. Damit hat der Leutnant zur Sce Boenisch das vierte feindliche Flug-
zeug von einem Seeflugzeug aus vernichtet; er hatte vor einigen Tagen einen weiteren
Gegner durch Maschinengewehrtreffer zur Notlandung dicht hinter der seindlichen
Cinie gezwungen. (W. T. B.)
Italienische Sturmangriffe abgeschlagen.
Wien, -. August. Amtlich wird verlautbart:
ZKussischer Kriegsschauplatz. Die in den Karpathen kämpfenden Streltkräfte
der Heeresfront des Erzherzogs Carl haben auch gestern Kaum gewonnen. Es
wurden 325 Russen gefangengenommen, 2 Geschütze erbeutet. Die Kämpfe dehnten
sich bis in die Gegend von Delaton aus.
Nordwestlich von Zalosze — am Südflügel der Front des Generalfeldmarschalls
v. Hindenburg — ist es dem Feinde an einigen Stellen gelungen, die Scereth-
Niederung zu überschreiten. Er wurde geworfen. Nur an einem Dunkte ist der
Gegenangriff unserer Truppen erst im Gange. Weiter nördlich keine Ereignisse
von Belang.
Italienischer Kriegsschauplatz. Im südlichen Teile der Hochfläche von
Doberdo kam es gestern zu heftigen Kämpfen.
Das seindliche Artillerieseuer, das schon in den letzten Tagen an Stärke zu-
genommen hatte, setzte im Abschnitt Monte dei Sei Busi— Monfalcone-Rücken um
10 AUhr vormittags mit größter Heftigkeit ein. Nach ununterbrochen anhaltendem
Massenfeuer begannen um 2 Uhr nachmittags die italienischen Infanterieangriffe.
Die ersten Versuche des Gegners, aus seinen Deckungen vorzugehen, scheiterten an