stellungen wurden von unseren tapferen Fliegern mit Maschinengewehren beschossen.
Eine riesige Rauchwolkle bildete sich über der Brandstätte und machte sich noch in
2800 m Höhe bemerkbar. Die Explosionen der Geschosse wurden noch in St. Quentin
an heftigen Erschütterungen gespürt. Der gewaltige, immer neu auflodernde Feuer-
schein konnte unvermindert bis zum Tagesanbruch beobachtet werden.
Durch andere deutsche Flugzeuggeschwader wurden in derselben Nacht an zwanzig
mit Truppen belegte Ortschaften und TLager hinter der feindlichen Front mit Bomben
angegriffen. Auch hier wurde gute Wirkung durch zahlreiche Brände fefsfgesiellt.
Ebenso wurden die Zahnanlagen bei Drogart, Amiens und Longueau durch Bomben=
ireffer beschädigt. Auf der Strecke Amiens — Pont de Metz vernichtete ein Voll-
treffer einer 50.kg. Bombe einen fahrenden Zug. (W. T. B.)
Fortschritte an den siebenbürgischen Grenzpässen.
Großes Hauptaquartier, 8. November.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz RKupprecht: Nördlich
der Somme ging tagsüber die Gefechtstätigkeit über mäßige Grenzen nicht hinaus.
Nächtliche englische Angriffe zwischen Le Sars und Gueudecourt scheiterten in
unserem Feuer. Südlich der Somme griffen die Franzosen beiderseits von Ablaincourt
an. Unsere in den Südkeil von Ablaincourt vorgeschobenen Abteilungen wurden zurück.
gedrängt. Das Dorf Dressoire ging verloren; auf dem Nordflügel des Angriffs
wurde der Feind zurückgeschlagen.
Heeresgruppe Kronprinz: Lebhaste Artilleriekampfe im Maas-Gebiet.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold
von Bahern: Nichts Neues.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Der Tölgyes-Abschnitt war
auch gestern der Schauplatz lebhafter Kämpfe. Der Gegner errang weitere kleine Vorteile.
VBorwärts des Zodza-Hasses sind den Kumänen in den letzten Tagen gewonnene
Teile unserer Höhenstellungen wieder entrissen; am Tatar-Havas-Haß sind feindliche
Angriffe abgeschlagen. Der Erfolg in der Gegend von Spini konnte weiter ausgenutzt
werden; die Gefangenenzahl erhöhte sich.
Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Keine besonderen Ereignisse.
Mazedonische Front: Feindliche Angriffe im Cerna-Bogen blieben erfolgloe.
Zege Artillerietätigkeit an der Belassca, und Struma-Front.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Jtalienische Angriffe im Colbricon-Gebiet abgeschlagen.
Wien, 3. November. Anmtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erz.
herzogs Carl: Südlich und südöstlich des Szurduk-Hasses wurden rumänische Angriffe
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