Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

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V#. #—1 
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— Erfolgreicher Luftangriff auf Ravenna. 
Wien, 13. November. Amilich wird verlautbart: 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalobersi Erzherzog Carl: 
Im Bereich von Orsova, an der Szurduk-Straße und südöstlich des Börêös-Torony= 
Dasses rannte der Feind vergeblich gegen unsere Truppen an. Nordwesilich von 
Campolung warfen öfsterreichisch-ungarische und deutsche Abteilungen die Kumänen 
aus dem zäh verteidigten Orte Candesti. Beiderseits von Sosmezö wurden mehrere 
rumänische Angriffe abgeschlagen. 
Im Abschnitt Tölgyes ersfürmten österreichisch-ungarische und deutsche Truppen den 
2 Berg Bitca Arsurilor nördlich von Hollo. Angriffe starker russischer Kräfte, die südlich von 
Tölgges und bei Belbor unseren Kolonnen entgegengeworfen wurden, brachen zusammen. 
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold von Bagern: Keine 
besonderen Ereignisse. 
Italienischer und süböstlicher Kriegsschouplatz. Nichtis von Belang. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. 
Ereignisse zur See. In der Nacht vom 12. auf den 13. belegten unsere See- 
flugzeuge die Fabrikanlagen von Honte Lagoscuro und die Bahnanlagen von RKavenna 
mit Bomben. Die Wirkung war verheerend. In ersterem Orte wurden Volltreffer 
in zwei Zuckerraffinerien, bei der Schwefelroffineric, im Elektrizitätswerk und auf der 
Eisenbahnbrücke erzielt und mehrere Zrände beobachtet. In Ravenna wurde das 
Bahnhofsgebäude voll getroffen. Unsere Flugzeuge sind unversehrt eingerückt. 
Floftenkommando. (W. T. B.) 
      
  
   
  
  
  
  
    
      
    
    
    
    
    
Deutsche Fliegerangriffe auf Lunêville und Mancy. — Erneuter 
feindlicher Fliegerangriff im Saar-Gebiet. 
Berlin, 13. November. (Amtlich.) Feindliche Flugzeuge griffen am 10. November 
zwischen 9° und 1050° abends Ortschaffen und Fabrikanlagen im Saar-Gebiet an. Da 
die Zomben zum Teil auf freies Feld fielen, zum Teil überhaupt nicht explodierten, 
wurde nur geringer Sachschaden angerichtet, militaärischer Sachschaden überhaupt nicht. 
Dagegen wurden verschiedene Wohnhäuser getroffen und dabei in Zurbach ein Ein- 
wohner getötet, einer schwer und zwei leicht verleht, in Dillingen zwei leicht verletzt. 
In Saargemünd wurde durch einen verirrten Flieger ein Haus zersfört und dabei 
zwei Einwohner getötet und sechs leicht verletzt. Ein Angriff auf lothringische Ort- 
schaften und Fabrikanlagen, der am selben Tage kurz vor Mitternacht erfolgte, blieb 
gänzlich erfolglos. Noch in derselben Nacht warfen unsere Flugzeuggeschwader über 
1000 kg Bomben auf Lunéêville, Nancy und den Flugplaß Malzeville ab. An der Somme 
belegten unsere Bombengeschwader in derselben Nacht die Bahnhöfe, Munitionslager, 
Truppenunterkünfte und Flugplätze des Feindes mit nahezu 3000 kg Zomben. Noch 
lange war der Erfolg durch gewaltige Brände weithin sschibar. (W. T. B.)
	        
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