Front des Generaloberst Erzherzog Carl. Nordöstlich von Jalobeny in den
Waldkarpathen wurden russische Abteilungen aus dem Vorgelände unserer Stellungen
durch Feuer vertrieben.
Vor den Angriffen deutscher und österreichisch-ungarischer Truppen ist im Ghergyo-
Gebirge der Kusse gegen die Grenze zurückgegangen; auch südlich des Tölgdes=
Dasses machten troß hartnäckiger Gegenwehr Bayern und österreichisch-ungarische
Bataillone Fortschritte.
Beiderseits des Oitoz-Tales haben auch gesiern kleinere Gefechte um einzelne
Höhen stattgefunden.
An der Südfront von Siebenbürgen dauern die Kämpfe für uns erfolgreich an.
Es wurden wieder mehrere hundert Gefangene gemacht, am Roten-Turm-Daß allein
6 Offiziere und 6530 Mann.
Balkan-Kriegsschauplah. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
An der Dobrudscha nichts Neues.
Die bewährten österreichisch-ungarischen Monitore brachten nach Feuergefecht vom
rumänischen Donau-Ufer bei Giurgiu 7 Schleppkähne, davon s beladene, ein.
Mazedonische Front: In der Gegend von Korca kam es erneut zu Scharmätzeln
unserer Seitenabteilungen mit französischer Infanterie und Kavallerie. Der Angriff
der Ententetruppen in der Ebene von Monastir und nördlich der Cerna dauert
an; die Kämpfe sind noch nicht zum Abschluß gekommen.
Mit großem Erfolg hat auch im Monat Oktober unsere Fliegertruppe ihre vornehm-
lich auf dem westlichen Kriegsschauplatze schweren und vielseitigen Aufgaben erfüllt.
Insbesondere gebührt den Beobachtungefliegern der Artillerie und Infanterie
Anerkennung und Dank. Ihr wirksamer Schutz war durch die Kampfflieger, die
auch ihre Sonderaufgaben glänzend erfüllten, und durch das Feuer unserer Flug-
abwehrkanonen voll gewährleistet. Wir haben 127 Flugzeuge verloren. Unsere Gegner
im Westen, Ossen und auf dem SBalkan büßten 104 Flugzeuge ein, davon im
Luftkampf 83, durch Abschuß von der Erde 18, durch unfreiwillige Landung hinter
unseren Linien 6. In unserem Besttz befinden sich 60 feindliche Flugzeuge, jenseits
der Linien sind 44 erkennbar abgestürzt.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Günstiger Verlauf der Kämpfe in der nördlichen Walachei.
Wien, 14. November. Amtlich wird verlautbark:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Ansere Donau-Monitoren erbenteten nächsi Giurgiu bei stärkster feindlicher Gegen-
wirkung 7 teils beladene Schlepper.
Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Carl: Bei Orsova fäuberfen wir
das rechte Cerna-Afer. Im Norden der Walachei verlaufen die Kämpfe dauernd