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Westlich der Predeal-Straße brachen deutsche und österreichisch-ungarische
Truppen in die rumänische Stellung ein.
Die unker dem Befehl des Generalleutnants Krafft v. Delmensingen südlich
des Roten-Turm-Passes vordringenden Truppen konnten als Ergebnis ihrer
gestrigen Kämpfe wieder 10 Offiziere und über 1500 Mann als Gefangene
zurückführen. An anderen Stellen der siebenbürgischen Front wurden außerdem
über 650 Rumänen gefangen und 12 Maschinengewehre erbeutet.
Nach Meldung der Truppen beteiligt sich die rumänische Zevölkerung am Kampf.
Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Bei ESilisiria lebhafteres Artilleriefeuer als in den Bortagen.
Mazedonische Front: Zwischen Malik= und Hrespa-See, am Westrand der Ebene
von Monastir und an den Höhen nordwestlich von Cegel (im Cerna-Bogen) sind
neue starke Angriffe der Ententetruppen zurückgewiesen worden.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Wien, 17. November. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplat. Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Carl=
Westlich der Hredeal-Straße durchbrachen österreichisch-ungarische und deutsche Kräfte
die feindlichen Linien. Auch sonst ist die Lage in der nördlichen Walachei durchweg
günstig; es wurden dort gesiern wieder insgesamt mehr als 2000 Gefangene eingebracht.
Bei Sosmezö gewannen ZSayern den RKuncul Mare. Der Kampf um die
Höhen südöstlich des Tölgpes-Dasses dauert an.
In den Waldkarpathen stellenweise erhöhte Täütigkeit der russischen Artillerie.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold von Bayern: Nichts Neues.
Italienischer und füdöstlicher Kriegssch auplatz. Keine besonderen Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Ein feindlicher Flieger über München.
München, 17. November. (Amtlich.) Das Kriegsministerium teilt mit: Heute
mittag gegen 1 Uhr erschien über München ein feindlicher Flieger, der insgesamt sieben
Bomben abwarf, die jedoch nur geringen Materialschaden anrichteten. Menschen-
leben sind nicht zu beklagen. Der Flieger flog in westlicher Richtung ab. (W. T. Z.)
Der erfolgreiche Kampf um das St.-Dierre-Vaast-Gehölz.
Berlin 17. November. Mit der Zurückeroberung des Ositeiles von Saillisel geht ein Teil
des am heißesken umstrittenen Dorfes an der Somme-Froni wieder in deutschen Besich über.
Oie am 9. Oktober beginnenden blutigen Kämpfe um Sailly-Saillisel führten ersi am 18. zur
Einnahme der von Granaten zermalmten Dorftrümmer. Von hier aus wollten die Franzofen
den St.-Hierre-Baast-Wald umfassend angreisen, um so von Norden aus auf Péronne drücken
zu können. Allein sie konnien sich nur mit Mühe in dem genommenen Dorfe halten und erft
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