Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

     
    
    
   
  
  
  
     
   
  
  
  
    
     
     
  
  
    
    
  
  
  
Hinterhalt geschossen. Mit dem Abschneiden der Eisenbahnlinie Orsopa — Craiova haben die bei 
Orsova kämpsenden rumänsschen Verbände shre einzlge Rückzugslinie verloren. Dle deutsche 
Heeresleitung meldet für den Zeitraum vom 1. bis 18. November eine Gesamibeute von 
189 Offizieren, 19338 Mann, 26 Geschützen und 72 Maschinengewehren. Nach den riesigen 
Verlusten der Aumänen in der Dobrudscha und in Siebenbürgen tr.fft sse der neue Schlag sehr 
schwer. Gegen den Embruch in die Walachei erblaßt der rein lokale Erfolg Sarrails bei 
Monastir vollkommen. (W. T. B.) 
Die Kämpfe bei Monastir (Bitolia). 
Sofia, 20. November. Bericht des Generalstabes vom 19. November. 
(Verspätet eingetroffen.) Mazedonische Front: Zwischen Drespa-See und Cerna schwache 
Artillerietätigkeit. Im Cerna-Bogen gelang es dem Feinde nach schweren und blutigen 
Kämpfen während der beiden letzten Tage, sich auf der Höhe 1212 nördlich des Dorfes 
Cegel festzusetzen. Diese neugeschaffene taktische Lage zwang zur Zurücknahme der verbün- 
deten Truppen auf dem rechten Flügel nördlich von Bitolia. An der Moglena-Front und 
auf beiden Seiten des Wardar schwaches Artilleriefeuer. In der Nacht vom 18. 
auf den 10. November griff ein feindliches Zataillon unseren BZeobachtungsposten 
bei dem Dorfe Doldzeli an und besetzte ihn. Infolge heftigen Artilleriefeuers und 
eines Gegenangriffes mußte sich der Feind jedoch zurückziehen, wobei er schwere 
Verluske erlitt. Am Fuße der Belasica Dlanina und an der Struma-Front schwache 
Artillerietätigkeit. Feindliche Abteilungen, die am 17. November unter dem Schuhe 
von Nebel vorzurücken versuchten, erlitten durch unser Feuer schwere VBerlusie. Allein 
westlich von Tschiftik und Eofikbey fanden wir 40 feindliche Leichen, zahlreiche zersireute 
Gewehre und militärische Gegenskände und ungefähr 100 frische Gräber. In der 
Amgegend von Drama schoß bei dem Dorfe Zoiran Teutnant v. Stwege (h 
nach Tufikampf seinen dritten Gegner, den englischen Nieuport-Doppeldecker 
Nr. 3970 ab. Der feindliche Flieger wurde getötfet. An der Küsie des Aegäischen 
Meeres Ruhe. 
Rumänische Front: Längs der Donau in einigen Abschnitien nur Ariillerie- 
und Infanieriefeuer. In der Dobrudscha Patrouillengefechte und schwaches 
Artilleriefeuer. (W. T. B.) 
VBormarsch auf Crasova. 
Berlin, 20. November, abends. (Amslich.) Artillersekampf nördlich der 
Gomme. — AUnsere Truppen nähern sich Craiova, der Hauptstadt der welllichen 
Walachei. An der unteren Donau und an der Struma lebhafteres Feuer. (W. T. B.) 
Ausweisung der Gesandten der Mittelmächte aus Athen. 
Atkhen, 20. November. (Meldung des Reuterschen Zureaus.) Der deutsche, 
der öskerreichisch-ungarische, der bulgarische und der türkische Gesandte müssen sich 
auf einem Dampfer einschiffen, der zu ihrer Versügung gestellt worden ist. Anderenfalls 
würden sie mit Gewalt entfernt werden. (W. T. Z.) 
  
  
  
  
 
	        
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