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Die beiderseits des Alt von Norden vordringenden deutschen und österreichisch-
ungarischen Truppen des Generalleutnants Krafft v. Delmensingen haben den
Feind hinter den Topologu-Abschnitt geworfen. Oestlich von Tigveni durchbrach
das Sechsische Infanterieregiment Nr. 162, vortrefflich unterstützt durch das zu
schneller Wirkung dicht vor dem Feinde auffahrende Neumärkische Feldartillerie-
regiment Nr. 34, die feindlichen Linien und nahm dem Gegner an Gefangenen
10 Offiziere, 400 Mann, an Bente 7 Maschinengewehre ab.
Der Bedea-Abschnitt ist oberhalb und unterhalb Alexandria erreicht, die Stadi
selbst genommen.
VBon Turnu Severin her drängten unsere Truppen den ZKest der rumänischen
Orsova-Gruppe nach Südosten ab. Dork verlegen ihm andere Kräfte den Weg.
Der geschlagene Feind hat neben blutigen Verlusten hier 28 Offiziere, 1200 Mann,
3 Geschütze, 27 gefüllte Munitionswagen und 800 beladene Fahrzeuge eingebüßt.
Aus den Donau-Häfen zwischen Orsova und Zustschuk sind unserem Besitz
bisher 6 Dampfer und 80 Schleppkähne, meist mit wertvoller Ladung, gesichert worden.
Balkan-Kriegsschauplah. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
In der Dobrudscha scheiterten mehrere von russischer Kavallerie und Infanterie
ausgeführte Angriffe. Ein Vorskoß bulgarischer Bataillone warf den Feind aus
dem Vorfeld unserer Stellungen ösilich von Erchesec zurück.
Die Donau-Armee ist — Widerstand der Kumänen brechend — im Vorschreiten.
Mazedonische Front: Zwischen Hrespa-See und Cerna hestiger Artilleriekampf.
Starke Angriffe auf die Höhen westlich von Haralova brachen an dem zähen
Aushalten deutscher Jägerbataillone zusammen.
Oestlich des Wardar belegten die Engländer die deutschen Stellungen mit
starkem Feuer. Ein dann erfolgender Vorstoß ist abgewiesen worden.
An der Struma Gefechte von Aufklärungsabteilungen.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Wien, 27. November. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplat. Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph-
Der bei Turnu Severin geschlagene Feind ist in süböstlicher Richtung im Rückzuge
und wird von österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen verfolgt. Unsere
Beute aus diesen Kämpfen beträgt 28 Ofstzier, 1200 Mann an Gefangenen,
3 Geschübe, 27 gefüllte Munitionswagen und 800 beladene Fuhrwerke. Auch in
den Donau-Häfen fiel reiche Beute in unsere Hände. Oestlich des unteren Att ist
der Zedea-Abschnitt nördlich und südlich von Alexandria erreicht. Am oberen Alt
wurde der Feind hinter den Topologu-Abschnitt geworfen, ösilich Tigveni die feindliche
Stellung durchbrochen, wobei der Feind 10 Offiziere, 400 Mann an Gefangenen und
7 Maschinengewehre einbüßte. Ein russischer Angriff mehrerer ZBataillone nördlich
des Negrisora-Tales gegen unsere Truppen blieb erfolglos. Feindliche Erkundungs-
abteilungen im Ludowa-Gebiek wurden abgewiesen.