Vordringen. Starke russische Angriffe in den Waldkarpathen und an der sieben-
bürgischen Ostfront scheiterten an der zähen Ausdauer der österreichisch-ungarischen
und deuischen Truppen. Unsere Stellungen sind behauptet, um einzelne Graben-
Nücke wird noch gekämpft.
Heeressront des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold von Sayern: Keine
besonderen Ereignisse.
Italienischer Kriegsschauplatz. TLage unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschallentnant. (W. T. B.)
Ditesti in der Walachei genommen.
Berlin, 29. November, abends. (Amtlich.) Nördlich der Somme bei Serre
und Sailly lebhaftes Feuer. — An Ostfront Siebenbürgens griffen Russen erneut
an. Abschlußmeldung fehlt. — Ditesti ist gemommen. — An Monastir-Front Ruhe.
(W. T. 3)
Die feindliche Niederlage in Mazedonien.
Sofia, 29. November. (Generalskabsbericht vom 28. November.) Mazedonische Front:
Nach sehr starker Arüllerlevorbereitung griff der Feind mehrmals auf der Front Trnova
(nordwestslich von Monastir) — Höhe 1248 (nördlich von Monafstir in der Ebene von Monastir)
— Hoöhe 1050 im Cerna-Bogen Höhen in der Umgebung des Dorfes Gruniste an. Die wieder-
holien Angriffe auf der ganzen Froni wurden von den bulgarischen und deutschen Truppen
unter krästiger Mitwirkung der Artillerie blutig abgewiesen. Die Berluste des Gegners sind ungeheuer.
Vor unseren Stellungen liegen Hunderte von Leschen. Bor dem Abschniti eines einzlgen Bataillons
des tapferen 51. Infanteriereglments zählten wir dreihundert gefallene Feinde. Nicht minder
stark waren die Angriffe des Feindes und das Artilleriefeuer im Wardar-Tale. Hier griff der
Feind unsere vorgeschobenen Stellungen beim Dorfe Krschteli, südwestlich vom Dofran-Seer,
verzweiselt an, wurde sedoch blutig zurückgeschlagen und ließ viele Tote auf dem Schlachtfelde.
Wir erbeuieten 6 Maschinengewehre, zahlreiche Gewehre und anderes Kriegsmaterial. An
der Froni von der Belasica Dlanina bis zur Struma lebhafies Artilleriefeuer; auch hier zählten
wir 125 feindliche Gefallene. Mü einem Worte, dieser Tag kann infolge seiner großartigen
Kampfhandlungen als einer der heftigstken Kampftage an der mazedonischen Fron# gelten.
JKumäénische Froni: In der Walachel setzt die Donau-Armee ihren Zormarsch ohne Unter-
brechung sort und hai mit den verbündeten Truppen, die aus den Karpathen herabgestiegen sind,
enge Fühlung genommen. Insere auf dem linken Donau-Lfer vorrückenden Truppen griffen
Giurgiu an und eroberien, unierstützt von unseren Einheiten, Insbesondere der Artillerie, der
Garnison von Rufkschuk sowie von öfterreichlsch-ungarischen Monstoren die Siadt nach erbittertem
Kampfe, der von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags dauerte. Die rumänischen Truppen
und die Bevölkerung siohen, von DHanik ergriffen, gegen Bukarest. An der Donau, stromabwäris
von ZKufkschuk bls Cernavoda, Artillerie= und Infanteriefeuer. In der Dobrudscha Arülleriefeuer.
(W. T. B.)
Türkische Erfolge in der Dobrudscha.
Konstantinopel, 20. November. (Heeresbericht vom 28.November.) Dobrudscha-
Front: Unsere Truppen warfen durch Artillerie= und Infanteriefeuer feindliche, seit
einigen Tagen mit Verschanzungsarbeiten beschäftigte Truppen aus ihren Stellungen,
wobei sie ihnen schwere Verluste zufügten.