Die Rumänen an der unteren Jalomita im Rückzug.
Wien, 14. Dezember. Amilich wird verlautbart.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Geeresgruppe des Generalfeldmarschalls
v. Mackensen: Der Feind ist im Bereiche der unteren Jalomita im Rückzug. Auf
unserer Seite neuerlich Naumgewinn.
Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Die Russen greifen weiter an.
Sie holten sich auch gestern überall, sowohl südlich des Az-Tales als im Trotus-Tale
und wesilich von Tölgyes, blulige Köpfe.
Ueber Comanesti schoß ein öfterreichisch-ungarischer Flieger ein feindliches Kampf-
flugzeug ab. Dieses überschlug sich und stürzte in einem Walde nieder.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold von Bayern: Beiderseits
des Dnjesir wuchs die russische Geschütztätigkeit. Sonsft nichts Neues.
Italienischer und fübösilicher Kriegsschauplah. Keine besonderen Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generasstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. [I T. B.)
Lebergang der Donau-Armee über die Jalomita.
Berlin, 14. Dezember, abends. (Amtlich.) An der Somme lebhaftes Feuer
in einzelnen Abschnitten. — Vorstöße der Franzosen auf Oft= und Wesiufer der
Maas haben abends eingesetzt. — In Rumänien ist die Jalomita auch von der
Donau,Armee überschrikten. (#. T. B.)
Buzau Zgenommen. — Wiederum 4000 Rumänen gefangen. — Vergeb-
liche französische Angriffe beiderseits der Maas.
Großes Haupiquartier, 15. Dezember.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Auf dem
Westufer der Maas versuchten die Franzosen in dreimaligem Angriff umsonst,
die ihnen vor kurzer Zeit auf Höhe 304 südöstlich von Malancourt entrissenen
Gräben zurückzunehmen.
Oestlich des Flusses setzten sie nach starker, weit ins Hintergelände schlagender
Feucrvorbereitung zu mehrmaligen Angriffen an. Am Dfeffer-Rücken scheiterte das
Vorgehen der Sturmwellen in unserem Abwehrfeuer. Auf den Südbhängen vor
Fort Hardaumont kam der Angriff in unserem Zerstörungsfeuer nicht zur Entwicklung.
Oesilicher Kriegsschauplah. Heeresfroni des Generalfeldmarschalls Prinzen
Leopold von Bayern: Nördlich der Bahn Zloczow—Tarnopol drangen deutsche
Truppen in die russischen Gräben und brachten 00 Gefangene zurück.
Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Die gestrigen Angriffe der Russen
an der siebenbürgischen Ostfront hatten zumeist den gleichen Mißerfolg wie die der
Vortage. Auf einer Höhe gelang es dem Gegner, Juß zu fassen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Brennende Dörfer zeigen
den Weg durch die Große Walachei, den der Russe auf seinem Rückzuge genommen hat.
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