T#rr 8 Se Seo —
3 5*J5J J J * — —J0 . N--#J —222
"
Für die Gegenwart stützi sich das angebliche Augebot Deutschlands auf eine ausschließlich
europäische „Kriegskarte", die nur den dußeren und vorübergehenden Schein der lage und
nicht die wirkliche Stärke der Gegner ausdrückt. Für die Zukunfi verlangen die durch die
Kriegserklärung Deutschlands verurfachten Berwüstungen, die unzähligen Attentate, die Deutsch-
land und feine Berbündeten gegen die Kriegführenden und gegen die Neutralen verübt haben,
GSühne, Wiedergutmachungen und Böürgschaften (sanctions, reporations, garanties). Deuischland
weicht lisssg dem einen wie dem anderen aus. In Wirklichkeit isi die durch die Zentralmächte
gemachie Eröffnung weiter nichts als ein wohlberechneter Zersuch, auf die Entwicklung des
Krieges einzuwirken und zum Schlusse einen deutschen Frieden aufzunstigen.
In voller Erkenntnis der Schwere, aber auch der Noiwendigkeiten der Stunde lehnen es
die allüerten Fegierungen, die unter sich eng verbunden und in voller Lebereinstinunung mit
ihren Völkern sind, ab, sich mit einem Vorschlage ohne Aufrichtigkeit und ohne Bedeutung zu
befassen. Sie versichern noch einmal, daß ein Friede nicht möglich ist, solange nicht Gewähr
besieht für die Wiederherstellung (reporation) der verletzten Rechte und Freiheiten, für die Anerkennung
des Grundgesehes der Nationalitaäten und der freien Existenz der kleinen Staaten, solange nicht eine
Regelung sicher ist, die geeignet iss, endgüliig die ##rsachen zu beseitigen, die so lange die VBölker
bedroht haben, und die einzig wirksamen Bürgschaften für die Sicherung der Welt zu geben.
(Nach W. T. B.)
Der Kaiser über die Ablehnung des Friedensangebots. — Erlaß
an Heer und Marline.
Berlin, 5. Januar. (Amtlich.)
An Mein Heer und Meine Marine!
Im Verein mit den Mir verbündeten Herceschern hatte Ich unseren Feinden
vorgeschlagen, alsbald in Friedensverhandlungen einzutreten. Die Feinde haben
Meinen WVorschlag abgelehnt. Ihr Machthunger will Deutschlands VBernichtung.
Der Krieg nimmt seinen Fortgang!
Vor Gott und der Menschheit fällt den feindlichen Regierungen allein die
schwere Verantwortung für alle weilteren furchtbaren Opfer zu, die Mein Wille
Euch hat ersparen wollen.
In der gerechten Empörung über der FTeinde anmaßenden Frevel, in dem
Willen, unsere heiligsten Güter zu verteidigen und dem Vaterlande eine glückliche
Zukunft zu sichern, werdet Ihr zu Stahl werden.
Ansere Feinde haben die von Mir angebotene Verständigung nicht gewollt.
Mit Goktes Hilfe werden unsere Waffen sie dazu zwingen!
Großes Hauptaquartier, den 5S. Januar 1917.
Wilhelm l. R. (W. T. B.)
„U 46“ gläücklich zurückgekehrt.
Berlin, s. Januar. (Amitlich.) Das deufsche Unterseeboof „U. 46% das nach
dem englischen Holdhu-Bericht vom 21. Januar 1016 auf der Höhe von St. Nazaire
versenkl sein soll, ist wohlbehalten in seinen Heimatshafen zurückgekehrt. Auch ein
anderes deutsches Unterseeboot kommt für die von unseren Gegnern gemeldete Ver-
nichiung nicht in Frage. (W. T. B.)
r 52 r–'—kr " · « . I .
äsWMMMNMB
1929