Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

  
  
  
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Die Befreiung der Dobrudscha. 
Sosia, 6. Januar. (Bulgarischer Heeresbericht. Mazedonische Front: Au 
einigen Stellen der Front heftigeres Arlilleriefeuer. An der ganzen Front, besonders 
im Wardat-Tale, ziemlich lebhafte Lufttätigkeit. Bei Gewgheli schofssen wir ein 
seindliches Flugzeug ab, dessen englischer Dilot gesangengenommen wurde. 
Oimmänische Front: In der Dobrudscha gingen die bulgarischen und deutschen 
Truppen, die dem Feinde westlich von Macin folgten, gegenüber von Braila über 
die Donau und besetzten diese Siadt, in die auch deutsche Kavallerie der Donau- 
Armee einzog. AUnsere in Richtung auf Vacareni operierenden Truppen schlugen 
den linken russischen Flügel, besetzten in dem nordwesilichen Zipfel der Dobrudscha 
den ganzen Streifen festen Landes einschließlich der Höhe Bijak (Höhe 80) und 
warsen die Russen auf das linke Aser der Donau in Richlung auf Galatz zurück. 
Wir machten neuerdinge 21 Offziere und 200 Mann zu Gefangenen und erbeuteten 
7 Maschinengewehre. Hente ist infolgedessen die ganze Dobrudscha bis zum Donau 
Delta endgültig gesäubert und vom rumänischen Joch völlig befreit. Die verzweifelten- 
Anstrengungen der Russen in der zweiten Hälste des Dezember, die nöldliche 
Dobrudscha zu halten, mißglückten unter dem mächtigen Druck der bulgarischen, 
deutschen und türkischen Truppen. ZJetzt feiert die Bevölkerung der gesamten 
Dobrudscha mit Begeisterung die Wiedererlangung ihrer teuren Freiheik. 
Am 15. Dezember begann die Offensive in der Dobrudscha gegen die Zussen 
auf der Linie Tschovlu—Topalu an der Donau. Am 18. Dezember drang unser 
tapferes Infanterieregiment Nr. 53 in Babadag ein. Am 10. Dezember stießen 
die verbündeten Truppen wieder auf den Feind, der sich auf der mächtig befestigten 
Linie Babadag-See —Turkahza an der Donau fesigeseßzt hatte. Die 3. Kosakendivision 
vollführte einen Angriff gegen unseren linken Flügel, wurde aber von unserer durch 
Infanterie und Artillerie verstärkten Kavalleriedivision blutig zurückgeschlagen. Am 
20. wurde der Gegner an der ganzen Front angegriffen. Die 4. (Hreslaw-) Division 
drückle die Front des Feindes im Abschnitt Balabatirea, Höhe 283, nördlich von 
Cerna ein. Ein Versuch des Feindes, mit seinem rechten Flügel längs der Donan 
vorzurücken, wurde vereitelt. Am 241. unternahm der Gegner einen Gegenangriif 
gegen die 4. (Dreslaw-) Division, doch wurde er blutig zurückgeschlagen. Zwei 
Angriffe der Russen gegen unsere durch Infanterie und Artillerie verstärkte Kavalleric= 
division wurden blutig zurückgeschlagen und die Kussen gezwungen, sich auf der 
ganzen Front zurückzuziehen. Am 23. besetzten unsere Einheiten Tulcea. Die 
Jussen zogen sich auf die Stellung des Brückenkopfes von Macin zurück, indem sie 
die Linie Höhe 900—Höhe 1601— Höhe 406— Tailor-Rücken südlich von der Stadt 
Isaccea besectzten. Am 24. warsen unsere Truppen das Zentrum und den linken 
Flügel des Feindes zurück und besetzten die Stadt Isacctea. Der Gegner, der seinen 
linken Flügel westlich von Isaccca zurücknahm, setzte uns verzweifelten Widerstand 
entgegen. Anser Vormarsch stieß in dieser bewaldeten, außerordentlich unebenen 
und wegelosen Gegend auf große Schwierigkeiten. Die Aufstellung der Artillerie 
  
  
  
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