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Oestlicher Kriegsschauplatz. Hreresfront des Generalseldmarschalls Prinzen
Leopold von Bayern: An der Aa war der Artilleriekampf stark. Auf beiden Fluß—
ufern geführte Angriffe der Russen scheiterten verlustreich.
Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Im Mestecanesci-Abschnitt an
der Goldenen Bistritz mußte infolge überlegenen russischen Druckes die Verteidigung
naher an das östliche Flußufer gelegt werden.
Heeresgruppe des Generalseldmarschalls v. Mackensen: Keine Ereignisse
von Belang.
Mazedonische Front. Bei Gefechten von Erkundungsabteilungen in der
Struma-Niederung errangen die Zulgaren Vorteile.
Der Erste Generalquartiermeister.
TLudendorff. (W. T. B.)
Die Kämpfe bei Baleputna.
Wien, 28. Januar. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmatschalis
v. Mackensen: Richts von Belang.
Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Westlich von Valeputna drang
örtlich überlegener Feind in unsere vordersten Gräben ein. Unsere Kampflinie
wurde auf die nächste Kuppe verlegt.
Heeresfront de Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold von Bahyern: Bei den
öfferreichisch-ungarischen Krästen nichts von Belang.
Italienischer und füdöstlicher Kriegsschauplatz. Lnverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. X. B.)
Die Kämpfe bei Mitau am 23. und 26. Januar.
Berlin, 28.Jannar. In der Nacht vom 24. zum 25. Januar saute die Gefechtstätigkeit beider-
seits der Aa etwas ab. Aber schon in den ersten Morgensiunden begannen sich die Russen zu regen.
Sie stürmten tagsüber an verschiedenen Stellen mit Einsatz limmer neuer Truppenmassen, durch
hefliges Artilleriefeuer unterstützt, gegen unsere Stellung vor. Ihre Reihen wurden von unseren
zähen Derteidigern buchstäblich niedergemachi; aber immer wieder wurden die Lücken durch
neue Reserven ausgefüllt, die in den Tod geirieben wurden. So wurden z. B. die Tetten,
Regimenter, die in den Kämpfen anfangs Jannar fast aufgerieben und deshalb aus den vor-
dersten Linien herausgezogen worden waren, nach Auffüllung nun wieder eingesetzt. Aber auch
deren Versuche, unsere Reihen zu durchbrechen, waren vergeblich; sie konnten nicht einen Zoll-
breit Zoden gewinnen und mußten Hunderie von Toten und Verwundeten zurücklassen.
Am westlichen ##fer der Aa gingen unsere Truppen zum Angriff über und stürmten mit
unwiderstehlicher Kraft den Russen entgegen, nicht achtend des knietiefen Schnees, der zum
Teil noch offenen Sumpffkellen und der kaum zugefrorenen Granattrichter. Unaufhörlich
drangen sie vorwärts und besetzien die von den Russen noch zäh verteidigte Stellung. Nur
in einigen Blockhäusern konnte sich der Feind noch halten, aber auch diese fielen nach hart-
näckigem Kampfe in unsere Hand. Am Abend des 25. Januar war die ganze Haupiskellung