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Italienischer Kriegsschauplat. Im Abschnitt östlich des Doberdo-Sees
brachte eine Abteilung des Infanterieregiments Nr. 91 von einer gelungenen nächt.,
lichen Unternehmung 31 gefangene Jtaliener zurück. Die Akiillerietätigkeit ist im
allgemeinen mäßig; nur zwischen Gardasee und Etschtal richtete der Feind zeitweise
ein lebhafferes Feuer gegen unsere Ortschaffen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichis Neues.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Bericht des Generals v. Frangois über die Kämpfe auf dem
wesslichen Maas-Cfer.
Berlin, 20. Januar. (Amtlich.) LUeber den Verlauf der Kämpfe am 28. Januar
auf dem Westufer der Maas meldet General der Infankerie v. Frangois: 3 Uhr
vormittags sehten die Franzosen zum Angriff auf unsere neuen Linien auf Höhe 304
ohne Artillerievorbereitung an. In unserem gut zu beobachtenden Feuer kam der
Gegner nur an einzelnen Stellen aus den Gräben und wurde abgewiesen. 12 Uhr
mittags begann siarkes feindliches Feuer, das sich 2 Uhr nachmittags zum Trommel=
feuer steigerte. 3 Uhr 15 Minuten nachmittags brach feindliche Infanterie auf der
ganzen neuen Front zum zweiten Angriff vor, wurde aber durch Infanterie-, Sperr-
feuer und Handgranaten zurückgeworfen. Ein dritter Angriff um 3 Uhr 40 Minuten
nachmittags kam in unserem wirksamen Vernichiungsfeuer nur stellenweise aus den
Gräben. Darauf seßte wieder starkes Artilleriefeuer auf unsere vorderen Gräben
ein; 4 Uhr nachmittags erfolgte der vierte Angriff, der vom Infanterieregiment Nr. 13
und ZReserve-Infanterieregiment Nr. 109 im Handgemenge abgeschlagen wurde. Das
Infanterieregiment fürmte dem Gegner aus den eigenen Gräben entgegen und frieb
ihn zurück. Alle Stellungen sind restlos gehalten. Der Gegner hat sehr schwere
blutige Verluste erlitten, während die eigenen gering sind. Die Stimmung der
Trupvpen ist segessroh und ausgezeichnet. (W. T. B.)
32 Jahrzeuge durch drei deutsche U- Boote versenkt.
Berlin, 20. Januar. Ein dieser Tage von einer Unternehmung zurückgekehrtes
Unterseeboot hat 11 Jahrzeuge mit 32 460 t, ein anderes 8 Schiffe mit 22244 4 versenkt.
Anter den 10 Schiffen befanden sich 7 Dampfer mit Kohlenladung nach feindlichen
Ländern, 2 Dampfer mit 13200 1 Weizen nach Frankreich und England, 1 Dampfer
mit Bleierzladung nach England. Der Refi der versenkten Schiffe hatte u. u. Gruben=
holz, Fische, Flachs und sonsiige Bannware geladen. Von dem ersten Ul-Boot wurde
außerdem ein 6-cm-Geschüh erbeutet, durch das zweite G.Book 0 Gefangene eingebracht.
Ein dritkes Anterseeboot hat in den Tagen vom 12. bis 22. Jamiar insgesamt
13 Fahrzeuge versenkt von zusammen ca. 12000 t, unter ihnen befanden sich 4 Schiffe
mit Kohlen, 6 mit Grubenholz, 1 mit Erz, 1 mit Pech und 1 mit gemischter Bann-
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