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Mündung sehr erfolgreich mit Bomben belegt und viele Volltreffer erzielt. Alle
Flugzeuge find trohz heftigster Beschießung unversehrt eingerückt.
Flottenkommando. (W. T. B.)
Deutsche Bergeltung für den „Baralong“= Mord.
Berlin, 14. Augusi. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ schreibt:
Dem Reichstag isi heute ein Weißbuch über den „Baralong“-Fall zugegangen.
Die Deutsche Regierung hat sich ihrer Ankündigung entsprechend genötigt ge-
sehen, die Ahndung des ungesühnten Verbrechens selbst in die Hand zu nehmen.
Eine Bergeltung der Untaten der britischen Seeleute im „Baralong“-Fall mit Maß-
nahmen gleicher Ark, etwo durch Erschießung brikischer Kriegsgefangenen., hat sie
sebsiverständlich abgelehnt. Aber die deutschen Luftschiffe werden das englische Volk
davon überzeugt haben, daß Deutschland in der Lage ist, die von den Offizieren
und den Mannschaften der „Baralong“ begangenen Straftaten nicht ungesühnt zu
lassen. Wenn früher die unvermeidliche Gefährdung der Zivilbevölkerung bei Ver-
wendung der deutschen Zeppeline für militärische Zwecke besondere Berücksichtigung
fand, so konnten angesichts des „Baralong“-Mordes solche RKücksichten nicht mehr
durchgreifen; England gegenüber wird seitdem die Waffe des Tuftschiffes innerhalb
der Grenzen des WBölkerrechts rücksichtslos ausgenutzt. Zei jedem Tuftschiff, das
auf London oder auf andere verteidigte oder Anlagen milikärischen Charakters
enthaltende englische Städie seine zerstörenden Zomben abwirft, soll England sich
des „Baralong“,Falles erinnern. (W. T. B.)
Nussische Angeffe in Galizien restlos abgeschlagen.
Großes Hauptquartier, 15. August.
Westlicher Kriegsschauplat. Vom gestrigen Mittag ab erneuerten die
Engländer ihre Angriffe aus der Linie Ovillers — Bazentin-le-Hetit und setzten sie
mit großer Hartnäckigkeit bis tief in die Nacht hinein fort. Sie haben am Wege
Thiepval — Hozières in demselben Teil unseres Grabens Fuß gefaßt, aus dem sse
gestern morgen wieder geworfen waren; im übrigen sind ihre vielen sich in kurzen
Zeitabskänden folgenden Anstürme vollkommen und sehr blutig vor unseren Stellungen
zusammengebrochen. Die Franzosen wiederholten zweimal ihre vergeblichen An-
strengungen zwischen Maurepas und Hem. Zwischen dem Ancre-Bach und der
Somme und über diese Abschnitte hinaus ist der Artilleriekampf auch jetzt noch
nicht verstummt.
An der übrigen Front — abgesehen von lebhafterer Gefechtstätigkeit südbstlich
von Armentières, an einzelnen Stellen des Artois und rechts der Maas — keine
besonderen Ereignisse.
Oestlicher Kriegsschauplat Front des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg:
Alle russischen Angriffe gegen den Luh- und Graberka-Abschnitt südlich von Brody
sind gescheitert.