Südlich der Sommie sind bei Esitrées kleine Grabenstücke, in denen sich die
Franzosen vom 21. August her noch hielten, gesäubert. 3 Offiziere, 113 Mann fielen
dabei als Gefangene in unsere Hand.
Rechts der Maas wiesen wir im Fleury--Abschnitt feindliche Handgranatenangriffe
ab. Im Bergwalde fanden für uns günstige kleinere Infanteriegefechie statt.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Vom Meere bis zu den Karpakthen keine
besonderen Ereignisse.
Im Gebirge erweiterten wir den Besitz der Stara Wipczyna durch Erfiürmung
neuer feindlicher Stellungen, machten 200 Gefangene (darunter einen Bataillons-
stab), erbeuteten 2 Maschinengewehre und wiesen Gegenangriffe ab. Beiderseiis
des Czarny-Czeremosz hatien die russischen Wiedereroberungsversuche keinerlei
Ersolg.
Balkan= Kriegsschauplatz. Die Säuberung des Höhengeländes westlich des
Ostirovo-Sees hat gute Fortschritte gemacht. Wiederholte serbische Zorstöße im
Moglena-Gebiet sind abgewiesen.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Wien, 23. August. Amtlich wird verlautbark:
ZKussischer Kriegsschauplah. Westlich von Moldawa erstürmien deutsche
Truppen eine weitere Infanteriestellung der Kussen, wobei sie 200 Mann und
2 Maschinengewehre einbrachten. Zei Zabie wurden russische Zorstöße abgeschlagen.
Im Gebiet des Kukul ffehendes Gefecht. Weiter nördlich bei geringerer Kampf-
tätigkeit und völlig unveränderter Lage keine besonderen Ereignisse.
Italienischer Kriegsschauplatz. An der käftenländischen Front unterhielt die
feindliche Artillerie gegen einzelne Räume zeitweise ein lebhafteres Feuer. Die
italienischen Flieger entfalteten rege Tätigkeit. Bei Wochein-Feistritz siel ein Doppel-
decker in unsere Hände. Die Insassen wurden gefangen genommen. In Tirol
brachte uns eine Unternehmung an der Fleimstal-Front 30 unverwundete Gefangene
und 2 Maschinengewehre ein.
Südöstlicher Kriegsschauplat. Im Raume von Balona entwickelt der
Feind erhöhte Tätigkeit. Eines unserer Kampfflugzeuge — vom Stabsfeldwebel Arigi
geführt — schoß im Kampf mit vier Farmandoppeldeckern zwei ab. Einer liegt
nächst der Skumbi-Mündung, der zweite stürzte ins Meer und wurde von einem
seindlichen Zerstörer geborgen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Der bulgarische Sieg an der Struma.
Gofia, 22. August. (Bericht des Hauptquartiers.) An der Struma brachten
wir dem Gegner am 21. eine Niederlage bei. Dieser rettete sich durch die Flucht
auf das rechte Aser. Das ganze Gelände in der Umgebung der Dörfer Eniköj,