Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

Mevolen und Topalovo ist mit feindlichen Leichen bedeckt. Wir haben bisher mehr 
als 400 Leichen, darunter mehrere Offiziere, gezählt. Wir erbeuteten 8 Maschinen- 
gewehre, eine Menge Gewehre, Granaten, Artilleriematerial, Wagen usw. 
190 unverwundele Gefangene, darunter 4 Offiziere, und 60 verwundete Ge- 
fangene blieben in unserer Hand. Eine große Menge Ausrüstungsgegenstände, 
die das Schlachtfeld bedeckten, bezeugt die vollständige Niederlage des Feindes. 
Ein Zug feindlicher Kavallerie, der durch ein geschicktes Manöver unserer 
Kavallerie in das Feuer unserer Infanterte gelockt wurde, wurde buchstäblich 
vernichtet. Aussagen von Gefangenen bestäligen, daß außer der Brigade Brotier 
ein englisches Regienent in diesen Gegenden operierte. 
Angriffe, die die Franzosen seit zehn Tagen gegen unsere Stellungen südlich 
und westlich des Doiran-Sees durchführten, sind vollständig gescheitert. Dieser 
Amstand ließ vermutlich den Generalstab des Generals Sarrall die Einnahme 
von Dunkien melden, die immer in der Gewalt der Franzosen waren, wie es 
der Fall ist mit dem Bahnhof von Dofran und im Dorfe Doloudjeli, das vom 
Feinde verlassen ist. Ansere Truppen begruben 30 tote Franzosen auf dem 
rechten Wardar-Ler. Im Laufe eines Angriffes in der Umgegend von Nayadagn 
nahmen wir eine feindliche Abteilung gefangen und erbeuleten ein Maschinen- 
gewehr. Die Franzosen ließen 70 Tote auf dem Gelände. Oer rechte Flügel 
setzt seine Operationen fort. (W. T B.) 
Glückliche Heimkehr der U-„Deutschland“ aus Amerika. 
Bremen, 23. August. (Zoesmanns Telegraphisches Bureau.) Die Deutsche 
Ozean-Reederei G. m. b. H. meldet: „Das erste Handelsunterseeboof „Deutsch- 
land" hat heute nachmittag vor der Wesermündung geankert. An Bord alles wohl. 
Eine Explosion auf einem russischen Torpedoboot. 
Berlin, 23. August. Wie wir aus Memel erfahren, wurde am 22. d. M. 
an der kurländischen Küste beobachtet, wie etwa sechs Seemeilen nördlich Klein- 
IJrben ein russisches Torpedoboot vom Typ der neuesten großen Boote durch eine 
Explosion schwer beschädigt wurde. Das Boof wurde von anderen Torpedobooten 
nach der Küste von Oesel geschleppt. (W. T B.) 
Die englischen Berluste beim letzten Seegefecht in der Mordsee.— 
Ein englisches Schlachtschiff schwer beschädigt. 
Berlin, 23. August. (Amitlich.) Die britische Admiralität hat die deutsche 
amtliche Meldung, daß ein englisches Linienschiff am 19. August durch eines 
unserer Unterseeboote beschädigt worden sei, als unrichtig bezeichnet. Auf Grund 
der inzwischen eingegangenen Meldung des betreffenden Unterseebootes wird 
folgendes bekanntgegeben: 
 
	        
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