Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

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Bussische Angriffe am Tatarenpaß abgewiesen. 
* Wien, 25. August. Amtlich wird verlautbart- 
Russischer Kriegsschauplah. Heeresfront des Gencrals der Kavallerie Erz- 
berzogs Carl: Westlich von Moldawa und im Bereich des Tatarenpasses wurden 
mehrfache russische Angriffe zum Teil im Handgemenge unter großen Verlufken für 
den Feind abgewiesen. Sonst bei unveränderter Lage sfellenweise Arkilleriefeuer von 
wechselnder Stärke. 
Heeresfront des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg: Im Abschnitt Terepelniki— 
Dieniaki wurde dem Feinde das von ihm am 22. d. M. genommene schmale 
Grabenstück wieder entrissen, hierbei 1 Offizier, 211 Ma#n zu Gefangenen gemacht 
und 3 Maschinengewehre erbeutet. Weiter nördlich keine besonderen Ereignisse. 
Italiensscher Kriegsschauplatz. Gestern abend hielt der Feind unsere 
Stellungen südlich der Wippach bis Nowa VBas unter lebhastem Geschüßtfeuer. Gleich= 
zeitig gingen zahlreiche Aufklärungsabteilungen gegen dieses Frontstück vor. Sie 
wurden abgewiesen. 
An der Front der Fassaner Alpen ließ nach den mißlungenen Angriffen der Jtaliener 
auch ihre Artillerietätigleit nach. 
Südöstlicher Kriegsschauplatz. An der Bojusa stellenweise Geplänkel. 
Der Stellvertreter des Chefs des Gencralstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
Das siegreiche Bordringen der Bulgaren. 
Sofia, 23. August. (Amilicher Bericht des Generalstabes.) Unsere Offensive 
auf dem rechten Flügel daucrt an. In der Gegend des Berges Mogleniha unter- 
nahmen beträchtliche serbische Kräste der Schumadie-Division, unterstützt von 
benachbarten Truppen, in der Nacht vom 21. August bis um 2 Uhr nachmittags 
am 23. August 18 aufeinanderfolgende Angriffe auf unsere vorgeschobenen Stellungen 
im Abschnitte Kukuruz— Kovil, aber alle diese Angriffe wurden durch unsere mit 
unerschütterlicher Fesiigkeit kämpfenden Truppen zurückgeschlagen. Darauf zogen sich 
die Serben in ihre früheren Stellungen zurück; ihre Verluste sind ungeheuer. Unser 
linker Flügel rückt gegen die agäische Küste vor. Auf seinem Vormarsche trifft er 
auf schwache englische Kavallericabteilungen. Diese ergreifen eiligst die Flucht in 
der Richtung auf Goge Orfano, verfolgt von unseren Truppen. Am 23. Auguft 
haben wir Kreta und den Berg Darnar Dagh und besonders das Dorf Zdravik, 
die Höhe 750 (10 km nördlich Orfano), den Berg Bigla (350 m hoch, 12 km 
nördlich von Teftera), das Dorf Drauovo (3 km westlich von DPrawischte), die 
Höhen nördlich von Kavalla und die ganze Ebene von Sarischaban erobert. 
Die Behauptung des französischen Generalstabes, daß die französischen Truppen 
das Dorf DPalmisch besetzt hätten, ist ungenau. Dieses Docf, das auf griechischem 
Gebict liegt, war von Anfang an im Besitze der Franzosen. (W. T. B.) 
  
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