granatenangriffe wurden am Delville-Walde und südöstlich von Guillemont abge-
wiesen. Rechts der Maas griffen die Franzosen zwischen dem Werk Thiaumont
und Fleurhy sowie im Bergwalde an. Im Feuer der Artilleric, der Infanterie und
Maschinengewehre brachen die Angriffswellen zusammen.
Schwächere feindliche Vorstöße südlich und südöstlich von St. Mihiel blieben
ohne Erfolg.
3 feindliche Flugzeuge s'nd im Luftkampf abgeschossen, und zwar 1 südlich von Arras,
2 bei Bapaume, ein viertes siel östlich von St. Quentin unversehrt in unsere Hand.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist im allgemeinen unverändert.
An einzelnen Stellen war die Feuertätigkeit etwas lebhafter. Westlich des Stochod
bei Rudka-Czerwiszcze kam es zu Infanteriekämpfen; nördlich des Dujestr wurden
bei Abwehr schwacher russischer Angriffe über 100 Gefangene gemacht.
In den Karpathen fanden Zusammenstöße mit russisch= rumänischen Vor-
truppen statt.
Bei Burszton (an der Gnila Lipa) wurde ein russliches Flugzeug im Luftkampf
zur Landung gezwungen.
Balkan-Kriegsschauplatz. Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Die Kämpfe im ungarisch-rumänischen Grenzgebirge.
Wien, 20. Augusk. Amtlich wird verlautbark.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Der Donaumonitor „Almos“ zerstörte durch
Feuer bei Turnu—Severin mehrere militärische Anlagen.
An allen Uebergängen der 600 km langen ungarisch-rumänischen Grenzgebirge
sind unsere Grenzsicherungstruppen ins Gesecht gekommen. Der Feind holte sich,
wo er auf unsere Bataillone stieß, blutige Köpfe; namentlich nordöstlich von Orsova,
bei Hetrosenpy, im Gebiete des Börös-Torony-(Rote Turmo Dasses, auf den Höhen
südlich von Brasso, auf denen das tapfere Szekler Infenterieregiment Nr. 82 hei-
mischen Zoden verteidigte, und im Gyergho-Gebirge. Nur das weite Ausholen
starker rumänischer Amfassungskolonnen vermochte unsere vorgeschobenen Abteilungen
zu veranlassen, rückwärts angelegte und planmäßig zugewiesene Stellungen zu beziehen.
In der Bukowina und in den galizischen Karpathen keine besonderen Ereignisse.
Bei den gestern gemeldeten Kämpfen nördlich von Mariampol wurden über 100 Mann
und 1 Maschinengewehr eingebracht.
Südlich von Zborow vereitelten unsere Truppen russische Anndherungsversuche
durch Gegenstoß.
Hindenbung-Front: Bei Szelwow brach ein russischer Angriff in unserem Arttllerie-
feuer zusammen.
Bei Rudka-Czerwiszeze kam es zu Infanteriekämpfen.
Itallenischer Kriegsschauplatz. Die Tätigkeit des Feindes ist in mehreren
Frontabschnitten lebhafter geworden.
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