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Lebhafte Kampftätigkeit im Küstenland.
Wien, 31. März. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschaupla ß. In der südlichen Zukowina holten unsere Stoß-
krupps bei gründlicher Berwüstung der feindlichen Berteidigungsanlagen 2 Offlziere,
200 Mann und 1 Maschinengewehr aus den russischen Gräben.
In Ostgalizien und Wolhynien Vorfeldkämpfe und sehr rege und erfolgreiche
Tätigkeit unserer Flieger.
Südwestlicher Kriegsschauplaßz. Durch gelungene Unkernehmungen unserer
Sturmpatrouillen und Erkundungsabteilungen ausgelösi, herrschte in beiden ver-
gangenen Nächten an einigen Stellen der küstenländischen Front lebhaftere Gefechts-
tätigkeit. Unsere Truppen brachten 25 Gefangene und 1 Maschinengewehr ein.
Angriffsversuche der Italiener westlich von Jamiano und südlich von Biglia scheiterten
in unserem Feuer. Arco wurde neuerdings beschossen; die evangelische Kirche stark 4
beschädigt. .
Südöstlich er Kriegs schauplah. Keine besonderen Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Amerika vor der Entscheidung.
Washington, 31. März. (euter.) Das Kabinett hielt noch eine lehte
Sihung vor der Sondersession des Kongresses am Montag ab. Zei Schluß der
Sitzung war in gutunterrichteten Kreisen der Eindruck allgemein, daß die Vereinigten
Staaten bereit seien, in den Krieg gegen Deutschland einzutreten. Es kann zu-
verlässig mitgeteilt werden, daß die amtlichen Kreise mit Rücksicht auf die letzte Rede
des deutschen Reichskanzlers keinen anderen Weg für das Land offen sehen. (W. T. Z.)
Erfolge eines deutschen Hilfskreuzers im südlichen Aklankischen
Ozean.
New Fork, 31. März. (Reuter.) Ein Telegramm aus Rio de Janeiro
besagt, deß die französische Bark „Cambronne“ mit 200 englischen, französischen
und italienischen Matrosen angekommen ist. Sie gehören zu den Besahungen
von Schiffen, die von einem deutschen Kaperschiff bes Trinidad versenkt worden
sind. Dieses Schiff wird als Segelschiff mit Gasolinmaschine geschildert. (W. T. B.)
New Lork, 31. März. (Reuter.) Nach einem Telegramm aus Rio de
Janeiro ist die „Cambronne“ am 7. TMärz dem deutschen Schiff in 21 Grad
westlicher Länge und 7 Grad südlicher Breite begegnet. Das GSchiff hatte
Minen an Bord, woraus sich erklärk, daß in der lethten Jeil so viele Schisse an
der brasilianischen Küste vernichtet wurden, und war außerdem mil zwes 105-Milli-
meler-Kanonen und 16 Naschinengewehren bewaffnet. Das Schiff hat drel Masten
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|s und eine drahtlose Stalion. Kommandank war Graf Luckner. Nach Auesagen .
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