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der in Rio gelandeten Mannschaften ist das Schiff am 22. Dezember unter
Eskorte eines U-Bootes von Deutschland abgefahren. Es hieß „Seeadler“,
hatte Drovsfant für 18 Monate und einen großen Vorrat von Munition an Bord.
Wenn ein Handelsschiff in Sicht kam, wurde die norwegische Flagge gehißt.
Gie wurde durch die deutsche Kriegeflagge ersetzk, sobald die Boote nahe genug
gekommen waren. In den Grund gebohr“ sind unter anderen folgende Schiffe:
„Gladys Royle“ (3268 Tonnen), „Charles Gounod“ (3100 Tonnen), „Roche-
soucauld“ (3150 Tonnen), „Rohmgoth“ (5500 Tonnen) und „Hogarth“
(1231 Tonnen). Das letztgenannte Schiff halte versucht zu flüchten, halte sich aber
schlieblich ergeben, nachdem vier Mann der Besatung verwundek worden kw
(W. T. B
Des Kaisers Dank an den Reichstag.
Berlin, 31. März. Seilne Mcjestäl der Kalser hat an den Feichskanzler Dr. v. Beth-
mann Hollweg folgendes Telegramm gerichtet:
Mein lieber Zethmann!
Ich danke Ihnen für die Meldung von der Annahme der neuen Steuern durch den
Reichskag, der sich damst im Einvernehmen mit den Berbündeten Reglerungen von
neuem zu dem Grundsatz bekannt hat, daß für dauernde Ausgaben laufende Elnnahmen
zu schaffen sind. So bleiben die soliden Grundlagen unserer Finanzen auch während
des Krieges erhalten, und insbesondere werden die Mehrausgaben für die Verzinsung
der Kriegsanleihen durch neue Einnahmequellen sichergeskellt. Durch die Bewilligung
der neuen Steuern hat der Reichstag wiederum aller Welt kundgetan, daß das deutsche
Volk alle Lasten willig auf sich nimmt, die erforderlich sind, um unseren Daseinskampf
siegreich zu beenden. Eine glückliche und gesicherte Zukunft unseres geliebten Vaterlandes
wird alle dlese Opfer lohnen, das ist Meine unerschütterliche Zuversscht. Gott mit uns!
Wilhelm I. R.
Glelchzeltig hai der Kaiser dem Staatssekretär des Reichsschatzamtes Grafen v. Roedern
seinen herzlichen Dank und seinen wärmsten Glückwunsch zu dem schönen Erfolg aus,
gesprochen. (W. T. B.)
Günstig verlaufene Gefechte bei Arras und Solssons.
Berlin, 31. März, abends. DLetlich.) Ein Gefecht mit den Engländern
bei Henin-fur = Coseul (südösilich von Arras) verlief für uns günflig; bei Angriffen
auf der Hochstäche von Bregny (nordöstlich von Soissons) erlitten die Franzosen
eine blutige Schlappe. — Im Osten bei Tauwetter nichts Wesentliches. (W. T. B.)
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