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schwenken und südlich Aumenancourt Anschluß an den rechien Flüges des 32. Korp# zu
gewinnen. Im Anschluß an die 37. Division solke dle 14. Oivision das Fori Brimoni und
die östlich anschließenden Stellungen nehmen. In dem iIn unsere Hände gefallenen Befehl solgen
dann noch Einzelanordnungen für die Truppen der betreffenden Divisionen.
Die Absicht der Franzosen war also, auf diesem Teil des welien Gesechtsfeldes der Aisne-
Champagne eine großzügige, nach Osten gerichtete AUmfassungsbewegung gegen den Teil der
deuischen Stellung bei Brimont auszuführen. Aussagen von Gefangenen, die welter nördlech
gemacht wurden, beweisen, daß auch dort Ahnlich weite Angriffsziele gegeben waren.
Wie sieht es nun in Wirklichkeit heute am Tage nach Beginn des französsschen Angriffs aus?
Wohl ist unsere erste deuische Llnie durch das während 10 Tage anhaltende ununterbrochene
französische Feuer aller Kaliber nur noch eine Trlchterstellung, wohl sind an einzelnen Stellen
die Franzosen in diese frühere erste Linte eingedrungen, was aber um so weniger wundernehmen
kann, als die Truppenführer dort in richtiger Erkenninis der Lage und um das wertvolle
Menschemnaterial nach Möglichkeit zu schonen, die frühere erste Linie, wenn überhaupt, so
nur ganz dünn besehzt hatien.
An vielen Stellen I#t es im Laufe des Nachmittags des 16. April bereits gelungen, den
eingedrungenen Gegner durch glänzende Gegenangriffe wieder hinauszuwerfen. Abgesehen von
für die Gesamilage bedeutungslosen Einbuchtungen der früheren ersten und zweiten Tinie
befindei sich die deutsche Siellung in der ungegebenen Gegend fest in unserer Hand.
Von den weitgesteckten Zieten, die die französische oberste Heeresleilung ihren Korps und
Divisionen für den ersten Angriffstag des Kampfes an der Aisne gefsleckt hatie, und die sie
über 10 Kilomeier hinter die vorderste deutsche Siellung wiesen, ist nichts erreicht. Oie
angreisenden Truppen haben ihren Mißerfolg mit den schwersten Opfern bezahlen müssen,
während die schon erwähnten vorausschauenden Maßnahmen deuischer Truppenführung die
deutschen Verlusse wesentlich eingeschränkt haben. (W. T. Z.)
General Alexesew Oberbefehlshaber der russischen Armeen.
Detersburg, 17. April (Meldung der Detersburger Telegraphenagentur.)
General Alexesew, einstweiliger Oberbefehlshaber aller russischen Armeen, ist am
16. April endgültig zum Oberbefehlshaber ernanm worden. (W. T. B.)
Kampfruhe an der Aisne.
Berlin, 17. April, abends. (Amtlich.) Nach dem verlustreichen Scheitern
ihres Durchbruchsloßes haben die Franzosen an der Aisne den Angriff nich!
erneuert. — In der Champagne wird den Tag über beiderseits von Auberive
erbittert gekämpft. — An den übrigen Fronten nichts Wesentliches. (W. T. B.)
Französischer Durchbruchsversuch in der Champagne gescheitert.
Großes Hauptaquartier, 15. April. 3
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Auf dem 7
Kampffeld von Arras hat in einzelnen Abschnitten die Artillerielätigkeit wieder
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lebhafter eingesetzt.
Im Vorfeld unserer Linien beiderseits der Somme spielen sich täglich Gefechte
unserer Hosten mit Bortruppen des Gegners ab; das Feuer nahm bei St. Quenlin,
dessen Kathedrale mehrere Treffer erhielt, zeitweilig zu.
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